Hilfe, schiefe Naht - was nun?

Hallo zusammen!

Zu mir: 1,60cm, 52kg, 37 Jahre alt.

Ich habe am 18.04.13 eine Bauchdeckenstraffung in Bochum bei einem PC machen lassen. Ich bin mit dem Ergebnis nicht sehr zufrieden. Der Bauch ist zwar straff, aber die Naht ist 50 cm lang und an den Seiten zu hoch. Hinzu kommt, dass direkt über den Venushügel der Schnitt schlangenförmig verläuft. D.h. links vom Venushügel ist die Naht ca. 1-2 cm höher als rechts. Dadurch ist der Bauch auch ungleich gewölbt und rechts irgendwie dicker und angeschwollener. Mein PC meinte man könnte das in 6 Monaten korrigieren. Er gab mir leider keine Antwort, auf meine Frage hin, ob die Nahtkorrektur extra kostet oder in dem Gesamtpreis enthalten ist.

Meine Fragen:
1. Es müsste ca. 10-15 cm Nahtkorrektur vorgenommen werden. Muss ich mit ähnlichen Strapazen rechnen, wie bei der BDS oder handelt es sich um einen kleinen Eingriff?

2. Wird die Narbe dort sich irgendwann vom Farbton der übrigen Narbe angleichen? Wenn ja wie lange dauert das ungefähr? Oder wird die Narbe immer dunkler bleiben?

3. Ist es allgemein üblich, dass bei einem eindeutig unzufriedenen Ergebnis der PC die Kosten für eine Korrektur übernehmen muss?

4. Sind 50 cm Narben üblich bei einer BDS?
Mein Bauch sah vorher nicht so extrem schlimm aus, deshalb verstehe ich nicht, dass so ein großer Schnitt vorgenommen wurde. Dies war auch so nicht besprochen. Die Naht wurde auch viel kleiner angezeichnet.

5. Ich habe leider keinen schriftlichen Bericht von meinem PC über die BDS bekommen, d.h. ich weiß noch nicht mal wieviel Haut entfernt wurde. Ich habe vor 2 Wochen einen Bericht schriftl. angefodert. Habe ich einen Rechtsanspruch auf einen Arztbericht bei einer Schönheits-OP?

Hallo Lyka,
über eine BDS kann ich Dir zwar keine Auskunft geben, aber ich kann Dir sagen, dass Du auf jeden Fall einen Anspruch auf Einsichtnahme in Deine Patientenakte hast, einschließlich Aufzeichnungen über Vorgespräche. Die anfallenden Kosten für Kopien sind von Dir zu tragen, was ja allerdings nicht so viel sein kann.
Ich würde jedem in einem solchen Fall raten, persönlich dort zu erscheinen, möglichst mit einer Begleitperson als Zeuge und die Unterlagen zu fordern. Ärzte haben wohl die Angewohnheit, wenn nicht alles richtig gelaufen ist, nachträglich Änderungen in den Aufzeichnungen vorzunehmen, um mögliche Behandlungsfehler zu vertuschen. Habe ich leider selbst erlebt, sonst hätte ich es auch nicht geglaubt. Bei mir wurden selbst die Fotos bearbeitet und das noch ziemlich miserabel.
Viel Glück Miggi.

Hallo Miggi!

Vielen dank für deine Amtwort.
Mein Mann hatte mich zur Nachuntersuchung mitbegleitet, doch leider erlaubte der Arzt ihm nicht mit in das Untersuchungszimmer zu kommen. Dadurch habe ich auch keine Zeugen (außer die Arzthelferin) was gesagt bzw. gemacht wurde.
Der Arzt sagte, dass viele Männer umkippen, wenn sie die OP-Naht sehen würden, was Quatsch ist, denn mein Mann hat natürlich meine Naht vorher zu Hause mehrmals gesehen und ist nicht empfindlich. Ich denke auch, dass er es einfach vermeiden will, Zeugen zu haben. Ich lasse mich jetzt erstmal von einem anderen Arzt beraten, um mir eine 2. Meinung einzuholen.

Schönen Gruß
Lyka