Misslungener Brustaufbau

Im Alter von 18 Jahren wurde mir wegen eines gutartigen Tumors die gesamte Brustdrüse entfernt. Fibroadenom das nie bösartig wird.
Aufbau ein Jahr später mit Silikon, mittlerweile hab ich das 4 .Implantat weil ich wegen schlechter kosmetischen Ergebnissen ..faltiges Implantat , zu klein etc immer wieder austauschen ließ.
Bin Kassenpatient, heisst man gibt sich keine Mühe , dem groben Fehler müssen weitere zugefügt werden .
Letzter Implantatautausch ist katastrophal schlecht geworden , zu kleines Implantat , zur Achselhöhle hin verschobene Implantattasche, wie im OP Bericht vermerkt wurde hat der Operateur so gewollt , dadurch entstand eine tiefe Rinne im Ausschnitt , weil ja da eben kein Implantat mehr war .
Die Korrektur muss ich jetzt selbst bezahlen ??
Bis alle OP s würden bisher von der Krankenkasse übernommen , wie gesagt bis auf ein Mal mit schlechtem Ergebnis .
Ich finde das ungerecht, dass ich zusätzlich zu dem Leiden , das dieser Kunstfehler mir in meinem Leben gebracht hat auch noch besonders schlecht medizinisch behandelt werde .
Habe mir verschiedene Zweitmeinung en dazu eingeholt und beide plastischen Chirurgen sahen die letzte OP als fehlerhaft an und meinten es wäre eigentlich eine einfache Op gewesen und man hätte ein deutlich besseres Ergebnis erzielen müssen , zumal ich die Implantate gut vertrage.
Meine Frage ist nun wie kann ich die Korrekturop als Kassenleistung bekommen ?

Hallo Asterix,
ich kenne das... man ist als Kassenpatient dem diensthabenen chirurgischen Personal der Klinik ausgeliefert. Zudem weiß man nicht wer gerade am OP Tisch steht. Sind meisten 2 Cirurgen... ein Stationsoberarzt und einer der "übt". schließlich brauchen die für ihren Facharztschein etliche Brüste, Gebärmütter usw. die sie operiert haben. Der Patient kann sich dann mit dem katastophalen Ergebnis abfinden. Man hat den Freifahrtschein ja unterschrieben sein Einverständnis erklärt mit Unterschrift. Ich hatte nach 12 OPs die Nase voll besser wird es ja mit keiner OP nur anders. Ich habe dann vom Gyn. eine Einweisung gehabt da die med. Indikation vorlag und die KK hat eine MDK Prüfung veranlasst. Die Kosten wurden übernommen. Die letzen beiden OPs hab ich selbst bezahlt und hab von meiner freien Arztwahl Gebrauch gemacht. Das muss einer operieren der jeden Tag 4 Brüste macht... also Erfahrung und Routine hat. Wenn die momentane Lage Schmerzen bereitet (sie bereitet Schmerzen fertig) kann die Kasse bei freier Arztwahl wenigstens einen Teil übernehmen oder Du findest einen, der komplett mit der Kasse abrechnet. LG

Ja da hat wohl einer geübt ..denn komischerweise war das letzte Implantat vom gleichen Operateur vor 9 Jahren ganz passabel.
Ich hab die OPder Krankenkasse als fehlerhaft gemeldet und jetzt geht's zum medizinischen Dienst , parallel werde ich wohl einen Anwalt einschalten, zum einen um etwas von der Haftpflichtversicherung zu bekommen , zum anderen um die Auseinandersetzung mit der Krankenkasse zu führen . Psychisch ist das eine Riesen Belastung
deshalb werde ich mir auch da Hilfe holen .Meine Krankenkasse verweigerte in einer anderen Streitfrage die Prüfung durch den medizinischen Dienst , so wie du schreibst entscheidet der eher im Sinne des Patienten .
Danke für die Rückmeldung!

Hallo Asterix,
der Weg über eine fehlerhafte Operation ist lang und der Nachweis eben schwer zu erbringen. Das Verfahren landet dann bei der kassenärztlichen Vereinigung und liegt da erstmal. Es empfiehlt sich, die Schlichtungsstelle zwecks Vergleich direkt um Vermittlun zu bitten. Es gibt spezielle Anwälte für ärztliche Behandlunsfehler. Da man ja die Zeit bis zur Entscheidung gar nicht warten kann, weil man so schräg aussieht, habe ich den Gang über die Kasse nicht gewählt, das war mir alles zu langwierig. Ich habe mich dann privat operieren lassen und auch diese OP war fehlerhaft geworden aber der Chirurg hat sich auf einen Vergleich eingelassen. War ja auch offensichtlich im Spiegelbild... nur auf Schmerzensgeld habe ich verzichtet. Mit dem Geld konnte ich mich dann korrigieren lassen. Auch nicht optimal aber besser als vorher und nach 14 OPs. Das Gewebe innen ist auch kaputt und vernarbt. Ich habe auch parallel eine Therapie gemacht, das hilft schon aber ändert nichts daran, keine richtige Brust mehr zu haben. Ich wünsche Dir viel Erfolg das alles durchzustehen und wenn Du Fragen hast (zum Chirurgen) kannst Du mir gern schreiben, LG

Hallo Karen,

Das hört sich ja nicht so gut an. ..und tut mir auch leid für dich .Ich hatte 4 Implantat Wechsel im Laufe von 40 Jahren ..und habe das Gleiche gedacht , mir ist das auch zu lang , werde wohl auch erst Mal selbst bezahlen müssen..Die Schlichtungsstelle hatte damals vor 40 Jahren im Interesse des Arztes entschieden, vor Gericht gabs einen Vergleich weil sie entgegen meine Einwilligung alles entfernt hatten trotz gutartigen Befund
.Wäre auch ein direkter Austausch per Mail möglich ?

Hallo Asterix
dann sind wir ca im gleichen Alter. Die Frage entstand bei mir auch bereits, warum bei gutartigem Befund dann noch entgegen Deiner Einwilligung die Drüse entfernt wurde. Ich habe aufgehört meine Implantatwechsel zu zählen waren zuviele OPs. Aber ich habe 4 Pässe..wobei es bei der Erst OP keinen gab und in den Jahren danach.Du kannst mir privat schreiben dazu klickst Du neben meinem Pseudo Namen auf das Feld private Nachricht. Ich erhalte Deine Nachricht dann per email oder umgekehrt. LG

Hallo ,

Ja es war ein Skandal damals in meiner Heimatstadt und noch lange Gespräch unter den Chirurgen , wie mir Jahre später einer sagte .
Wäre schön sich bissl auszutauschen , denke hier darf man keine Namen nennen.
Ich hab jetzt mal eine temporäre Mailadresse eingerichtet , die ich löschen werde wenn du mir geschrieben hast , dann geb ich meine richtige : Asterix60@[Link anzeigen]

Sorry auch die funktioniert nicht , Versuchs mal unter asterix_60@[Link anzeigen]