Hallo Angsthase!
Ich kann deine Aufregung gut verstehen - mir erging es ähnlich :D Aber du siehst ja, wie viele sich hier tummeln - sprich die OP gut überstanden haben!
Ich bin 1,56 m klein, wiege 44 kg und habe einen UB-Umfang von 68 cm. Fotos habe ich noch keine gemacht ;-) Sollte ich aber bald mal!
Versuche, weniger an evtl. Schmerzen oder Komplikationen zu denken. Ich weiß - Pos OP ist das leicht gesagt. Ich hatte auch große Angst, gerade weil ich Kinder habe. Aber sage dir immer: Am Mo beginnt ein neues Leben mit wunderschönen Brüsten!
Ich würde dir lieber positive Gedanken auf deinem Weg zur OP mitgeben, als dir von meinen ersten Tagen nach dem Eingriff zu berichten.
Als ich aufgewacht bin, ging es mir erst mal recht gut (die Narkose wirkte noch). Dann hatte ich das Gefühl, als habe ich Zentnerlasten auf der Brust. Ein sehr beengendes Gefühl, dass mich beim Atmen hinderte. Das unangenehme Druckgefühl sollte die ersten drei Wochen mein Begleiter bleiben. Nach einer Woche brannten die Brüste und die
Narben sehr - war aber wohl im Zuge der Heilung normal. Schmerzen in dem Sinne hatte ich eigentlich nicht, aber ich war sehr eingeschrenkt in meinen Bewegungen und musste eine Technik entwickeln, mich aus dem Bett zu rollen. Aber das hat man relativ schnell raus. Die Sachen hatte ich mir alle in greifweite um das Bett gestellt, dennoch waren manchmal ein paar Zentimeter eine schier unüberbrückbare Distanz. Flaschen aufdrehen z.B. war anfänglich sehr schwierig (an so etwas hatte ich im Vorfeld nicht gedacht).
Ich durfte einen Tag nach der OP nach hause, hatte nur Pflaster auf der Narbe und einen kleinen Klebeverband. Dazu hatte ich einen Sport-BH bekommen, den ich nach kurzer Zeit inständig hasste, da er die angeschwollenen Brüste unglaublich eingeengt hat. Aber ich habe mich brav an die Anweisung gehalten, trug und trage ihn noch Tag und Nacht. Mittlerweile sitzt er zum Glück viel besser ;-) Ich durfte schon am Tag 2 nach der OP duschen, habe mich aber erst am 4. Tag unter die Dusche getraut. Mein Mann musste mir aber helfen, die Haare zu waschen. Am nächsten Tag konnte ich es schon alleine. Die anfängliche Beweungsunfähigkeit der Arme wurde von Tag zu Tag besser und ich habe nach und nach wieder Kleinigkeiten im Haushalt gemacht.
Und wenn ich mal über die Situation (ich hasse es, nicht so agil und auf Hilfe angewiesen zu sein) unglücklich war, habe ich mich vor den Spiegel gestellt, meinen Busen angeschaut und gesagt: Jaaaaaa - für euch beide hat es sich gelohnt :D
Versuche einfach, dich auch die Zeit mit den neuen Brüsten zu freuen! Ich drücke dir für Montag ganz fest die Daumen.