das reine Abtasten geht mit Implantaten eigentlich sogar besser, weil 1. das Gewebe über dem Implantat atrophiert, bzw. ausgedünnter ist, und 2. dadurch ein Knoten schneller entdeckt werden kann; es gibt aber Frauen, bei denen ist das Drüsengewebe von Natur aus knotiger, ohne dass bösartige Wucherungen vorhanden sind, das kann Dir Dein Gyn am besten sagen. Bei mir stören z.B. mittlerweile die inneren Vernarbungen so eine Tastuntersuchung.
Dann kommt es auch noch darauf an, ob das Implantat vor oder hinter dem Brustmuskel ist, sitzt es dahinter ist die Krebsvorsorgeuntersuchung etwas einfacher.
Bei der Mammo ist unbedingt wichtig, dass die Untersuchung von Leuten durchgeführt wird, die sich mit Implantatträgerinnen auskennen, es muss dort mit der sog. Eklund-Technik untersucht werden, d.h. das über dem Implantat liegende Drüsengewebe muss nach vorne zwischen die Druckplatten gezogen werden, damit die Aufnahme nicht durch den Implantatschatten gestört wird, die sind nämlich nicht strahlendurchlässig.
Nun kann man sich ja vorstellen, dass das schwierig wird, je größer das Implantat ist, je fester die Haut, und je weniger Eigengewebe vorhanden ist.
Um sich das vorstellen zu können:
http://imagin
[Link anzeigen](07)71245-4
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Nur beim MRT ist es möglich auch hinter das Implantat zu blicken, bzw. ein ganzheitliches Bild zu bekommen; leider ist das sehr teuer (wenn Du aber Risiko-Patient bist, solltest Du mal Deine KK fragen).
Ich hatte mal so eine Untersuchung und der Chefarzt (Radiologe) zeigte sich sehr enttäuscht darüber, dass zu wenig und zu verharmlosend aufgeklärt wird; zu ihm kämen öfter Frauen, denen ma überhaupt nichts gesagt hat, wie das zu handhaben ist, wenn frau Implantate trägt.
Mehr, als regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen zu gehen und selbst die Brust auf Veränderungen zu beobachten kannst Du leider nicht tun.
Alles Gute