Brustvergrößerung bei niedrigem Körperfettanteil (Kraftsport/Bodybuilding)

Hallo,

ich bin evtl. an einer Brustvergrößerung interessiert, allerdings noch etwas skeptisch.

Ich betreibe Kraft- und Ausdauersport und habe dadurch bedingt einen recht athletischen Körper mit ausgeprägter Muskulatur und niedrigem Körperfettanteil (ca. 9%). Ein Busen besteht bei mir so gut wie gar nicht. Es dürfte nicht ein mal ein AA-Körbchen sein. Dafür ist die Brustmuskulatur aber recht deutlich trainiert.

Nun weiß ich, daß Brustimplantate bei professionellen Bodybuilderinnen mit ebenfalls (noch) niedrigerem Körperfettanteil häufig sehr "komisch" wirken. Bitte schauen Sie selbst mal hier:

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So kraß wenig Körperfett wie die Damen auf dem Foto habe ich jedoch nicht. Allerdings hätte ich etwas Bange, daß es nach einer Brustvergrößerung bei mir evtl auch so aussähe.

Eine große Brust strebe ich im Übrigen nicht an. Ein großes A-, bzw. ein B-Körbchen wäre absolut ausreichend.

Für Ihre Einschätzung bedanke ich mich im Voraus.

MfG
Mari78

Hallo Mari!

Es ist tatsächlich anspruchsvoller eine sehr athletische Frau mit wenig Unterhautfettgewebe zu augmentieren.
Falls man sich für Implanate entscheidet geht es auch darum unter welchem Gewebe( Brustdrüse oder Muskel) man sie platziert. Sie sollen ja nicht sichtbar sein. Ich könnte mir vorstellen sie unter den Muskel oder wenn machbar teils unter teils auf den Muskel zu platzieren.Immer abhängig wie die Deckung ist. Desweiteren wird bei einer Untermuskelplatzierung der Muskel durchtrennt und damit geschwächt. Auch das muss klar sein. Eine Ruhepause von mehreren Wochen ist ebenfalls erforderlich.
Alternativ wäre eine Hyaluronsäureauffüllung oder Eigenfett. Das erste wir direkt unter die Drüse gesetzt und kann bei kleinen Volumen ausreichen das man eine Vergrößerung erreicht.Nachteil es baut sich langsam ab und wird immer wieder nachinjiziiert werden müssen.
Eigenfett halte ich bei Ihnen für aussichtslos.

Haben Sie sich schon mal beraten lassen?

Grüße
Ihr
Dr. Robinson FERRARA

Hallo Herr Dr. Ferrara,

danke zunächst für die Informationen.

Eine richtige Beratung habe ich noch nicht bekommen. Bislang kenne ich nur einiges vom Hörensagen bzw. von dem, was ich von anderen weiblichen Kraftsportlern mitbekomme und sehe. Daß der Brustmuskel durchtrennt werden muß und später nicht gleichermaßen belastbar ist, habe ich auch schon gehört.
Ist es denn später mit Implantaten noch möglich, die Brustmuskulatur gezielt zu belasten (z.B. durch Liegestütze, Bankdrücken, etc.). Oder sollte dieser Muskel besser nicht mehr trainiert werden?
Die Methode mit den Nachinjektionen gefällt mir jedenfalls nicht. Ich würde gerne eine "mehr alltagstaugliche" Lösung bevorzugen.

MfG
Mari78

Hallo Mari,
dass die Entscheidung für die Implis fällt kann ich gut verstehen. Die Brustmuskulatur bei einer Durchtrennung während der OP mit Implis verliert anschließend erfahrungsgemäß 10 - 40 % an Kraft. Natürlich ist nach der Einheilungsphase wieder ein gezieltes Training der Muskulatur möglich. Letztendlich muss man in einem gemeinsamen Gespräch nach Untersuchung festlegen, ob das Impli unter, auf oder teilweise unter-auf den Muskel gesetzt werden könnte. Lassen Sie sich dahingehend eingehend beraten.
Viel Glück bei Ihrer Entscheidung.

Gute Nacht Dr. RobinsonFerrara

Guten Morgen,

leider weiss ich nicht in welcher Stadt Du lebst. Aber wende dich doch bitte mal an die "Clinic im Centrum" hier lasse ich mich am 16.06. in Muenchen operieren.

Gruss

Hallo mari!
Die Beratung sollte ausführlich sein und eine Injektionstechnik ist nur eine Option wenn keine Op in Frage kommt.
Also nach Kollegen schauen die in der näheren Umgebung sind.
Ich rate von Auslands Op ab, weil leider immer häufiger die primäre Aufklärung mangelhaft ist und die Nachsorge ebenfalls ungenügend bis gefährlich unterlassen wird.
Kommt es dann zu Komplikationen, muss doch bei einem hiesigen Arzt geschaut werden die nicht amused sind.
Kosten kommen dann auch oft zusätzlich dann auf Dich zu.

Grüße
Dr. Robinson FERRARA

Hallo Herr Dr. Ferrara,

danke nochmals.

Ich würde definitiv keine Operation im Ausland durchführen lassen. Falls ich eine solche OP tatsächlich anstrebte, wäre mir die Sicherheit um einen kompetenten Operateur wichtiger als der Umstand, die nur die Kosten möglichst gering zu halten.

MfG
Mari78

Hallo mari!
Gute Entscheidung.
Viel Glück bei der Suche.
Ihr
Dr. Robinson Ferrara