BV mit Eigenfett und Stammzellenanreicherung

Guten Abend,

ich habe nun einige Zeit damit verbracht, mich über ebenjene Methode der BV zu informieren, jedoch fällt das per Internet etwas schwer. Viele Berichte sind von 2007-2009, oder ganz ohne Datum und man weiß natürlich nie so genau wie fundiert das Fachwissen der jeweiligen Person ist, oder ob manche Beiträge "gefaked" sind etc.
Ich bin froh, auf diese Seite gestoßen zu sein, da sich hier offenkundige viele Plastische Chirurgen beteiligen, kann ich endlich "Nägel mit Köpfen" machen ;-)

Zu meiner Person, ich befinde mich in meinen 20ern und quäle mich schon seit Beginn meiner anscheinend nie so recht eingetretenen Pubertät mit kleinen Brüsten rum :-(
Ich trage 75 A, was mir selten passt, da ich nicht mal das richtig ausfülle... Zu meiner Statur, ich bin etwa 1,66 groß und wiege normalerweise zw. 53-55 kg.

Kernfragen die mich zu dem Thema "BV mit Eigenfett und Stammzellenanreicherung" beschäftigen sind u.a. folgende:

Ein anscheinend sehr Bekannter Arzt aus Wien unterscheidet folgende Methoden: "Stammzellangereichertes Eigenfett" bei der 90%-95% des Fetts anwachsen sollen und "Stammzellkonzentriertes Eigenfett" bei der 40%-80% anwachsen sollen (was schon eine weitaus größerer Spannrahmen ist...)

Werden in Deutschland auch beide Methoden angeboten, oder nur letztere (für die ich mich natürlich mehr interessieren würde)?
Sind diese Zugelassen und versichert?

Meine Internetrecherche hat ergeben, dass sehr viele Ärtze hier nur die "normale Eigenfett Methode" ohne Stammzellen anbieten, was oft aber nicht genau unterschieden wird...

Da viel Fett wieder abgebaut wird, kann es doch sein, dass beide Brüste unterschiedlich Fett wieder abbauen, was zu einer asymmetrie führt, oder? Kommt das häufig vor?
Oft wird ja darauf hingewiesen, dass ein 2. Eingtriff nötig sein kann
kostet dieser dann noch einmal extra? Wenn ja wie viel darf man denn dafür rechnen?
Generell soll es ja zw. 8.000 - 13.000 Euro kosten...
Ich würde gerne auf ein volles B, oder kleines C kommen. Jedoch bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich bei meiner Figur ausreichend Fett an einer stelle aufweise, was den Preis natürlicha uch noch einmal steigern dürfte.. Gibt es ein Preisgrenzen wo man sagen könnte "bei dem, oder unter dem Preis kann es auf keinen Fall etwas taugen" oder "der Preis ist so hoch, da ist sicherlich Abzocke dabei?"
Sind Klinikaufenthalt, Anästhesie, etc pp mit inbegriffen? Das dürfte ja auch einiges ausmachen..
Warum ich bei dem Thema so hartnäckig bin, liegt daran dass ich Studentin bin und mir sehr gut überlegen muss, wie viel Geld ich zur Verfügung habe, aber bei meiner Gesundheit eigentlich nicht sparen möchte..

Zum Thema Gesundheit: Man hört ja vieles über das damit verbundene Krebsrisiko. Die einen sagen, es gibt keine Studien (natürlich nicht, so lang scheint es die Operationsmethode ja noch nicht zu geben) die anderen sagen, dass im Fett "cancerogene" Fettzellen enthalten sind, die wenn sie in die Brust transplantiert werden, dort natürlich vermehrt auftreten und das Krebsrisiko somit logischerweise steigen muss... Was ist an dieser Theorie dran?

So, jetzt hab ich doch schon ganz schön viel geschrieben, ich glaube für heute reicht das erstmal ;-)

Mein Plan ist, mich weiterhin zu informieren undvorallem bei Ärzten konkret beraten zu lassen und dann mal weiter sehen (sowohl Geldtechnisch, als auch für welchen Arzt ich mich entscheiden werde FALLS ich mich überhaupt traue den Schritt zu wagen :-/ )

Ich hoffe es finden sich zahlreiche Antworten :-)

Liebe Grüße,

Selene

Ergänzung: Gibt es Damen die schon Erfahrung damit haben und teilen möchten? Vllt. Von bestimmten Dingen zu- oder abraten können? Vllt. sogar von Chirurgen?

Danke :-)

Hm... Frau Dr. Berger, könnten Sie mir eventuell ein par Antworten geben ;-) ?

guten tag,

wir bieten sämtliche methoden an, konventionelles fett, angereichertes fett und ultrazentrifugiertes fett.

wenn sie die high tech methode nehmen haben sie eine wesentlich bessere anwachsrate aber einen wesentlich höheren preis einzukalkulieren. des weiteren gibt es ledidglich über das konventionelle fett vergleichende studien über einen hinreichend langen beobachtungszeitraum, welche die unbedenklichkeit darlegen. bei den high tech methoden haben wir leider keine langezeitergebnisse, da es sie erst seit ein paar jahren gibt. diese tatsache muss den patienten wirklich glasklar erläutert werden und sie müssen es auch unterschreiben dass es sich um eine noch nicht etablierte methode handelt. eine krebspatientin die einen aufbau erhält oder eine problemgenträgerin würde ich nur mit konventionellem fett behandeln nicht mit einer high tech methode.

alles weitere gerne unter
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Vielen Dank Frau Dr. Berger :-)
Solbald ich etwas Zeit habe, werde ich wohl mal den Weg nach Frankfurt antreten ;-)

Beste Grüße

sie sind natürlich immer willkommen, meine daten haben sie ja sicher,

besten gruss

dr petra berger

Liebe Selene, ich stehe gerade an demselben Punkt wie du vor gut 2 Jahren und würde sehr gerne erfahren, ob du dich für die Behandlung entschieden hast und wenn ja, wo du es hast machen lassen und wie das Ergebnis geworden ist...
Ich wär dir unendlich dankbar für deine Antwort!! Stelle mir all die Fragen, die du dir damals gestellt hast... diesen Post hätte auch ich verfassen können. :)
Viele Grüße,
Esther

Und sehr geehrte Frau Berger,

vielleicht können Sie mir ja auch mitteilen, ob es inzwischen neue Erkenntnisse der High Tech Methode gibt?
Das ist doch dieselbe Methode, die der Arzt aus Wien anwendet? Oder gibt es Unterschiede zwischen Ihrer und seiner Methode?
Dann würde ich gerne noch wissen, ob Sie mit dieser Methode auch Lippen (leicht) auffüllen können und was Sie generell von Lippenvergrößerung mit Eigenfett/stammzellangereichertem Eigenfett halten?
Ich habe Bilder von einem Arzt aus den USA gesehen und die Lippen wirkten (jedenfalls auf den Bildern) sehr natürlich. Ganz anders als mit zum Beispiel Hyaloronsäure behandelt. Und das Ergebnis soll, wie bei der Brustvergrößerung, dauerhaft sein.

Viele Grüße,
Esther

guten tag, liebe esther, es gibt einen allgemeinarzt in österreich, welcher relativ viel werbung macht. leider kann ich ihnen wenig über diese person und seine arbeitsmethoden sagen, denn ich kenne mich meist nur zuverlässig bei den fachkollegen aus der plastischen chirurgie aus.

was die stammzellmethoden anberifft so gibt es derzeit eine art trend bei den fachkollegen, dieser trend besagt, dass man diese nicht zwingend benötigt, da die anderen methoden auch zum ziel führen. bedenken sie bitte, dass es sich um einen recht kommerziellen markt handelt und natürlich eine behandlung beworben und verkauft werden soll. je mehr high rech desto interessanter, was ja im marketing eine bekannte und erprobte vorgehensweise ist.

alles liebe

dr petra berger
fachärztin für plastische und ästhetische chirurgie

frankfurt, zürich

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0049 69 92020883
0041 44 500 8882

Ich würde hier gerne eine Sache zur Diskussion stellen:
Bei der Eingenfettaugmentation der Brust mit Stammzellen werden u.a. epitheliale Stammzellen übertragen. Diese Stammzellen werden in ein Gewebe eingebracht, dass potentiell entarten kann, nämlich Brustkrebs. Epitheliale Stammzellen können ebenfalls entarten. Mann stelle sich vor eine Patientin bekommt 10 Jahre nach einer Eigenfettaugmentation Brustkrebs. Die Patientin verklagt den Arzt, der die Eigenfettaugmentation durchgeführt hat. Wie werden die Gerichte entscheiden? Möglicher Weise kommt es zu einer Beweislastumkehr und der Arzt muss beweisen, dass er durch die Eigenfettaugmentation diesen Brustkrebs nicht verursacht hat. Kann er das?

Dr. Reinhard Titel
Wiesbaden/Frankfurt

nun, möglicherweise handelt es sich ja auch um eine ärztin, die sich verantworten muss, und nicht nur um einen arzt, das nur am rande.

ich denke, dass wir uns zunächst befassen müssen mit der familienanamnese der patientin sowie einer präoperativen abklärung der brust per mammographie und oder ultraschall, was absoluter sicherheitsstandard ist. eine erkrankte brust oder eine risikobrust sollte zunächst natürlich nicht mit eigenfett behandelt werden, auch das leuchtet ein. es gibt mittlerweile genügend studien mit ausreichend hoher fallzahl und über einen ausreichenden beobachtungszeitraum über die sicherheit konventioneller eigenfettbehandlungen. ein kongressbesuch oder die literatur von studien könnten hier zur vermehrten aufklärung und vermittlung moderner fachkenntnisse beitragen. die patientinnen sollten natürlich auch über die aktuelle studienlage und den aktuellen stand der erkenntnisse informiert werden, auch das ist selbstverständlich.

was die versicherung anbetrifft, so empfehle ich eine schriftliche anfrage beim eigenen versicherungsunternehmen. ich bin selbstverständlich für solche eingriffe versichert, aber es mag da natürlich unterschiede bei den unternehmen geben.

beste grüsse

dr petra berger
fachärztin für plastische und ästhetische Chirurgie


frankfurt, zürich

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