Dr. Berger sagt am 12.01.2009guten abend,
ich darf sie ganz kurz korrigieren, damit keine missverständnisse auftauchen.
das eigenfett wird nicht einfach mal so "in die brust gespritzt", sondern in einer meist drei bis vierstündigen op meist in vollnarkose in ganz feinen microbahnen unter und über der brustdrüse transplantiert. diese op technik ist gerade bei frauen ideal, die an bauch po oder oberschenkelnein fettdepot zuviel haben, dass sie gerne reduziert haben möchten,es sind also eine " zwei fliegen auf einen schlag"operation.
in der tat gibt es bei diesem eingriff nicht das abstossungsproblem, kapselfibrosen sind unbekannt.
natürlich gibt es auch bei dieser op komplikationsmöglichkeiten an spender und empfängerstellen, die aber bei einem geübten operetuer an einem kompetenzzentrum nicht grösser sind als bei der vergrösserung mit silikongelimplantaten.meist handelt sich um kleine verkalkungen, die meist in einem ambulanten eingriff in lokalanästhesie entfernt werden können aber nicht müssen. in unserem kollektiv hatten wir auch eine gerimge anzahl (3 oder vier) von ölzysten, die sich spontan nach einem jahr aufgelöst hatten.
ich denke, man muss als patientin verstehen, dass diese op methode im gegensatz zur statischen vergrösserung mit einem implantat (gleichbleibende menge an volumen von anfang an)etwas lebendiges ist. das fett kann sich bis zu 50% nach einem jahr abbauen, der rest bleibt angewachsen. man benötigt für diese biologische methode die einen dynamischen prozess beinhaltet, den man nicht 100% voraussagen kann, geduld. ,man muss als patientin auch verstehen,dass eventuell eine nachfüllung erwünscht wird.
alles in allem eine spannende sache, in unserer praxis bieten wir aber genauso gerne und völlig ohne sendungsbewusstsein und völlig frei von überredungskünsten die op mit implantaten an, kein problem.
ich denke, der schlüssel zu einer erfolgreichen op ist eine gut informierte patientin, die dann eine unabhängige entscheidung treffen kann. diese entscheidung nehme ich meinen patientinnen niemals ab, ich kann höchstens einen unparteiischen rat geben, denn das müssen sie letztendlich dann auch unterschreiben.
beste grüsse aus frankfurt,
dr petra berger