Ich habe mich Anfang des Jahres für eine Brustvergrößerung entschieden. Leider ist die OP völlig missglückt. Von Natur aus habe ich wenig Eigengewebe, vor allem im unteren Brustbereich, und wollte deswegen nur kleine Implantate. Der Chirurg (Dr. X) meinte aber, es würde sich doch nicht lohnen und wer möchte während der OP nach ästhetischen Kriterien entscheiden. Das Ergebnis war, das die eingesetzten Implantate (2X300g) immer immer höher wanderten, sodass es ziemlich grotesk aussah. Dr X riet mir dazu, die Brust Tag und Nacht nach unten zu drücken, nur leider führte dies nicht zum gewünschten Erfolg. Die Implantate wanderten weiter nach oben, nur die Hautlappen hingen immer tiefer. Ich vermute, dass die Implantate einfach zu groß waren und auch zuhoch angesetzt wurden. Nach 6 Monaten sagte er, nun müsse er doch ran. Kurz vor der OP sagte er, ich müsse die Kosten für den Narkosearzt übernehmen. Nach der OP konfrontierte er mich mit einer Rechnung in Höhe von 290,€ für den (unfreiwilligen) eintägigen (mittwoch nachmittag bis donnerstag 10.00 Uhr) Klinikaufenthalt. Die Korrektur-OP führte jedoch nicht zum gewünschten Ergebnis und ich bezahlte die Rechnung nicht. Das Implantat in der rechten Brust kann man deutlich spüren, es ist beweglich und sackt seitlich immer tiefer ab. Wenn ich auf der Seite liege, habe ich es praktisch in der Achselhöhle. Ich habe Dr. X aufgesucht, er meinte aber, es sei normal und was ich denn für Vorstellungen hinsichtlich einer künstlichen Brust hätte, die würde man doch immer spüren. Ich solle doch noch zwei Monate warten. Da es immer schlimmer wurde, bin ich diese Woche nochmal zu ihm gegangen und bat ihn, mir die Implantate herauszunehmen. Die seelische Belastung ist ernorm, ich habe Angst und keine Kraft mehr. Er sprach aber die unbezahlte Rechnung an, meinte, das Arzt-Patienten-Verhältnis sei gestört , er habe nicht vor, irgendwelche medizinischen Leistungen für mich zu erbringen und warf mich praktisch raus. Er war nicht bereit, mit mir zu reden und mich zu untersuchen. Ich habe für die OP 5.000 Euro bezahlt, mit den Zusatzkosten komme ich auf 6.000 Euro und ich habe als allein erziehende Mutter keine finanziellen Spielräume mehr. Ich bereue meine Entscheidung für die OP unendlich und würde alles geben, um sie rückgängig zu machen. Ich bin verzweifelt, habe Angst um meine Gesundheit und weiss im Moment nicht weiter. Helfen Sie mir bitte....
Anne
Anne