Geschwollene Brust 5 Monate Post OP

Hallo zusammen,

ich hatte am 30.4. meine Brustvergrößerung mit 345ml Implantaten. Auf der linken Seite wurde die Brust etwas angepasst, da sie vorher ca. 1 cm tiefer hing als die rechte. Bisher ist der Heilungsprozess gut verlaufen.

Vor ca. 2 Wochen hatte ich einen Nachsorgetermin bei meinem behandelten Chirurgen. Mit der rechten Seite war er sehr zufrieden. Mit der linken Seite noch nicht so ganz, da sich das Implantat noch nicht so weit gesenkt hat wie rechts und sich die neue Brustumschlagsfalte noch nicht richtig gebildet hat. Er zeigte mir daraufhin, wie ich meine linke Brust ab sofort täglich 2x massieren soll. Mit festem Druck die Brust mit der einen Hand nach oben ziehen und mit der anderen Hand die Haut unter der Brust in entgegengesetzte Richtung nach unten. So soll es schneller weich werden.

Seitdem führe ich die Massage so täglich durch. Seit Ende letzter Woche habe ich festgestellt, dass die linke Brust etwas härter ist als die Rechte. Dachte aber zuerst, dass ich mir das nur einbilde. Jetzt übers WE ist meine linke Brust ordentlich angeschwollen, bestimmt ein Cup, und merklich fester geworden. Nicht steinhart, aber doch fest. Schmerzen habe ich keine.

Ich habe heute direkt versucht meinen Chirurgen telefonisch zu erreichen, aber er ist diese Woche leider im Urlaub. Ich könnte ihm nur eine eMail schicken, auf die er ggf. in den nächsten Tagen antwortet.

Natürlich mache ich mir jetzt Sorgen, ob es sich hier einfach nur um eine Überlastung, vielleicht ausgelöst durch die Massage, handelt oder gar eine Kapselfibrose dahinter stecken könnte?
Kenn dieses Phänomen vielleicht jemand? Ich würde jetzt mal auf die Massagen verzichten und wann immer es mir möglich ist, die Brust kühlen.

Hallo Jasmin,
leider habe ich das auch erst heute gelesen, da ich nicht immer hier reinschaue. Ghaben Sie Ihren Arzt jetzt erreicht? Ihre Therapie war sicher schon mal richtig. Aus der Ferne kann ich leider nicht sagen ob es eine KF ist - durchaus möglich bei der Geschichte- oder "nur" eine Verhärtung durch übermäßige Belastung. Wenn Sie Ihren Arzt noch nicht erreicht haben, können Sie mir gerne direkt an drwolter@[Link anzeigen] schreiben, dort reagiere ich sehr viel schneller...
Mit freundlichen Grüßen

Dr. Mark Wolter Berlin/Zürich

[Link anzeigen]
+49-30-88001855

Hallo Herr Dr. Wolter,

ich danke Ihnen für die Antwort!

Ich hatte meinem Arzt eine Mail mit Fotos geschickt und er hat mich dann auch aus seinem Urlaub zurückgerufen. Ich hatte meine Vermutung geäußert, dass es sich evtl. um ein Serom handeln könnte, was er aber ausgeschlossen hat, da sowas 5 Monate Post Op nicht mehr Auftritt (durch googeln habe ich natürlich das Gegenteil erfahren ;-) ). Ich sollte dann Mittwoch (gestern) direkt vorbeikommen, damit er es sich anschauen kann.

Die Vermutung hat sich bestätigt. Es handelt sich um ein Serom. Er war total baff, da er das noch nie hatte. Er hat es direkt punktiert und 100ml Flüssigkeit rausgezogen, die er zur Untersuchung ins Labor schickt. Meine Brust war direkt danach wieder normal groß und ganz weich. Was für eine Erleichterung!

Aufgrund Recherche hier im Forum habe ich ihn auf Behandlung mit Antibiotika und Cortison angesprochen. Er hat das allerdings abgelehnt, da er meinte, dass es überhaupt nicht nach Entzündung aussieht und Cortison auch nur gegen Schwellungen hilft, die nicht vorhanden ist. Ich soll mich lediglich schonen, keinen Sport treiben und meinen Kompressions Bh wieder trage. (Was ich sowieso die letzten Tage immer gemacht hatte). Zusätzlich habe ich in Eigenregie die Brust getaped, um die Kompression zu verstärken und habe mir Voltaren Tabletten besorgt, die ich entsprechend hoch dosiert nehme.

Mir ist übrigens noch eingefallen, dass ich wenige Tage vor Auftreten des Seroms beim EMS Training war und auch recht intensiv Brustmuskeltraining gemacht habe. Ich vermute also, dass es dadurch entstanden ist.

Ich gehe ehrlich gesagt stark davon aus, dass sich das Serom wieder bildet, zumindest liest man das ja meistens, dass es mit punktieren nicht getan ist. Ich hoffe sehr, dass mein PC dann eine medikamentöse Therapie anstoßen wird und die anschlägt und ich um einen Implantatwechsel herumkomme.