ACREDIS sagt am 11.04.2012
Hallo Ulalia und all die anderen Diskussionsteilnehmer,
sicher ist es richtig, dass eine Diskussion mit diesem Thema nicht das erste (und sicher auch nicht das letzte Mal) geführt wird. Wir empfinden das aber nicht als negativ, sondern im Gegenteil als sehr positiv. Jede (konstruktive) Diskussion kann für mehr Transparanz auf dem Markt der Ästhetischen Chirurgie sorgen, was dem Ziel von Acredis entspricht. Außerdem zeigen die ganzen Diskussionen ja nur, dass es da scheinbar einen großen Redebedarf gibt.
Wir möchten noch einmal klarstellen, dass wir nicht generell behaupten, dass alle, die von einem nicht von Acredis zertifizierten Arzt operiert werden, ein schlechtes Ergebnis erhalten. Wir können über Ärzte, die wir nicht geprüft haben, keine Aussagen machen. Dennoch sind wir der Meinung, dass Patienten durchaus – gerade im Internet – hinters Licht geführt werden. Es kann eben nicht jeder selbst recherchieren und eine gute Basis für eine Entscheidung schaffen. Woher sollen Patienten denn wissen, welcher Arzt gut ist und welcher nicht oder wieviel Erfahrung er wirklich in Bezug auf die jeweilige Wunsch-OP hat? Wird Patienten dann eine Sicherheit vorgegaukelt, die es nicht mal ansatzweise gibt, werden sie bewusst hinters Licht geführt. Wir möchten an diesem Punkt fehlender Transparenz ansetzen und Patienten durch die von uns geprüften Kriterien, die Offenlegung der wahren Fallzahlen und die Messung der Patientenzufriedenheit eine Orientierungshilfe zu geben. Wir arbeiten ständig an der Ausweitung unseres Ärzte-Netzes, eine Aufgabe, die durch die aufwändigen Prüfungen viel Zeit in Anspruch nimmt. Für uns ist das ok so, denn uns ist Qualität wichtiger als Quantität, wobei sich das sicher nicht ausschließen muss.
Unsere Prüfkriterien sind nicht irgendwelche, sondern die strengsten in Europa. Wir haben sie gemeinsam mit Fachexperten (Fachärzte, Qualitätsauditoren) und der Schweizerischen Patientenorganisation SPO/Patientenschutz entwickelt. Erfüllt ein Arzt die anspruchsvollen Qualitätsstandards, erhält er das ACREDIS-Zertifikat. Die Seriosität und Unabhängigkeit dieser Zertifizierung wird durch unangekündigte Besuche eines Delegierten der SPO bei Acredis sichergestellt. Alle Kriterien und Standards sind transparent und können von Kunden und den Medien eingesehen werden.
Etwa 50% der Ärzte, die sich gerne von Acredis zertifizieren lassen möchten, werden noch vor der Prüfung ausgemustert. Häufige Gründe dafür sind: keine adäquate Ausbildung, zu wenig Erfahrung (praktizierte Jahre nach Fachabschluss und jährliche Fallzahlen) sowie ein schlechter Ruf in Fachkreisen, bei Patientenschutz oder Medien. Von den Ärzten, die zur Prüfung zugelassen werden, erlangen etwa 10% direkt danach die Zertifizierung , 20% werden abgelehnt. Circa 70% müssen nach der Prüfung noch diverse Standards aufarbeiten, um danach von Acredis zertifiziert zu werden.
Sicher kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass auch ein von einem Acredis Arzt behandelter Patient einmal mit einem Ergebnis unzufrieden ist. Wir sind jedoch der Meinung, dass man das Risiko durch eine eingehende Prüfung des Arztes minimieren kann. Dafür spricht auch, dass 97 % der von einem Acredis Arzt Behandelten mit dem Operations-Ergebnis zufrieden sind. Wieso mehr Risiko in Kauf nehmen als bei einer OP ohnehin nötig?
Viele Grüße
Vanessa