Hallo,
Ich habe hier im Forum und generell im Netz nie so wirklich eine Antwort auf die Frage bekommen: M1 - was spricht dagegen? Denn, seien wir mal ehrlich, der Preis von 2400 Euro macht eben stutzig und man stellt sich zurecht die Frage: wie kann das sein?
Ich habe mich dazu entschlossen, gewisse Dinge einfach mal in den Raum zu werfen. Sie sind das Ergebnis von eigenen Erfahrungen, Erlebnissen von Freundinnen und wochenlanger Foren-Leserei. ich behaupte:
Gegen einen renommierten Arzt kommt die M1 mit ihren standartiesierten Abläufen nicht an. Preis Hin oder Her.
Auch ich hatte bereits einen OP-Termin bei der M1, den ich wieder abgesagt habe. Ich entschied mich stattdessen für einen Arzt am KuDamm. Aus folgenden Gründen:
1. die M1 arbeitet auch in den BG sehr standartisiert. Es werden nur Themen angesprochen, die man ohnehin auch selbst googlen kann. Auf individuelle Defizite wird nur grob eingegangen (auch bei mir wurde eine Assymmetrie zwar von der M1 festgestellt, jedoch versicherte man mir 375cc beidseitig passt schon, nach dem Motto: fällt nicht so auf. Bei einem anderen Arzt wurde das mit 40 Gramm Unterschied perfekt auskorrigiert)
2. die M1 spielt Risiken gerne herunter. Beispielsweise wurde mir versichert, dass die operierende Ärztin ''schon wisse, was sie tut'' und daher meine Angst vor Rotation bei anatomischen Implis unbegründet wäre. Wie kommt man zu so einer Aussage? Arzt Nummer zwei überzeugte mich aufgrund meiner Soorge von runden Implantaten von Polytech, ein Zwischending zwischen anatomisch und rund, super natürlich, super weich, von einem der Marktführer weltweit, daraus folgt 3.
3. die M1 arbeitet mit Eurosilicone - Implantaten. Marktfüher in Frankreich. Stimmt schon, aber Marktfüherer in Frankreich heißt nicht 'weltklasse', das sollte man beachten! Auf dem europäischem Markt wurde schon sehr viel veroperiert was die Internationalen Produktionsstandarts keinesfalls erfüllte (siehe PIP). Derzeit kann man nur von drei Herstellern wirklich behaupten, sie seinen 'weltklasse': Mentor (USA), Allergan (USA) und Polytech (GER), nur die beiden Ersteren erfüllen die strengen FDA Kriterien (die strengsten weltweit), direkt gefolgt von Polytech, welche auch in Brasilien und China sehr beliebt sind.
4. M1 bietet keine Alternativen an. Rund oder anatomisch? Fertig, nichts dazwischen, keine Feinabstufung. Keine unterschiedlichen Härtegrade. Standartisiert eben. Auf die Tatsache, dass anatomische Implantate sehr hart sind und sich auch in Zukunft sehr hart anfühlen werden, auch im Liegen steif stehen und sich nur bedingt/gar nicht pushen lassen, ging die M1 nicht ein. Dabei sollte man gerade bei einem Wunsch nach einem natürlichem Ergebnis auch darauf eingehen! Ein Zwischending, wie das von Polytech wäre die Lösung gewesen. Aber was man nicht hat, kann man nicht anbieten.
5. bei der M1 wird auch der Patient standartisiert behandelt. Ich erlaube mir hier die Bemerkung: Man wird abgefertigt wie Schlachtvieh. Eine Freundin von mir durfte im OP-Kittel selbstständig in den OP laufen und sich wie zur Exekution bei vollem Bewusstsein auf den Edelstahltisch legen. Sie musste bitterlich weinen, weil die Situation sie völlig überforderte. Es ist eben keine OP-Schwester/Pfleger extra mitbezahlt worden, der sie vom Zimmer bis in den OP kutschieren hätte können.
6. die M1 ist verantwortungslos. Es werden keine Voruntersuchungen gefordert. Okay, auch renommierte Chirurgen sollen darauf verzichten, aber ein kleines Blutbild, eine Sonographie ggf. ein EKG sind Untersuchungen, die jeder Chirurg mit Verantwortungsbewusstsein und Gewissen vorher einfordern sollte! Woher soll ein 22-jähriges Mädchen wissen, ob sie Brustkrebs hat, wenn sie noch nie eine solche Untersuchung hatte?! aber bei M1 lässt man sie trotzdem dafür unterschreiben, dass sie gesund ist. Gewissenhaft und verantwortungsbewusst ist anders!
7. Es werden bei M1 keine Dränagen gelegt. Das kann tatsächlich von Chirurg zu Chirurg variieren, ich bezweifle jedoch, dass die M1 in ihren standartisierten Abläufen solch gravierende Unterschiede macht. Dränagen sollen dazu dienen, Wundwasser und Blut abfließen zu lassen, was die Wundheilung beschleunigt und Infektionen vorbeugen soll. Ein elementarer Bestandteil einer gut ausgeführten OP, wie ich finde. Ebenfalls halte ich Thrombosestrümpfe für wichtig, die sollten aber bei einem Preis von 2400 ebenfalls nicht inbegriffen sein.
8. die M1 ist im Einzelfall unorganisiert. Selbstverständlich liegt das mitunter an der Masse an Patientinnen, wenn mal ein Termin vergessen oder verschoben werden muss. Daher fällt das bei der M1 besonders auf. Wie durch Zufall wurde aber auch mein BG bei der M1 vergessen. Notwendige Unterlagen, die man mir zusenden wollte, kamen nie an. Wie gesagt, das liegt sicherlich an der Masse der Patientinnen
Fazit: Wer sich für 2400 Euro die Brüste vergrößern lässt, nimmt Abstriche in Kauf. Sie sind versteckt, aber es gibt sie. und sie sind gravierend! Ich bin froh, mir lange Zeit zum Nachdenken und Recherchieren gelassen zu haben und letztendlich nicht auf den Preis geschaut zu haben.
Ich habe hier im Forum und generell im Netz nie so wirklich eine Antwort auf die Frage bekommen: M1 - was spricht dagegen? Denn, seien wir mal ehrlich, der Preis von 2400 Euro macht eben stutzig und man stellt sich zurecht die Frage: wie kann das sein?
Ich habe mich dazu entschlossen, gewisse Dinge einfach mal in den Raum zu werfen. Sie sind das Ergebnis von eigenen Erfahrungen, Erlebnissen von Freundinnen und wochenlanger Foren-Leserei. ich behaupte:
Gegen einen renommierten Arzt kommt die M1 mit ihren standartiesierten Abläufen nicht an. Preis Hin oder Her.
Auch ich hatte bereits einen OP-Termin bei der M1, den ich wieder abgesagt habe. Ich entschied mich stattdessen für einen Arzt am KuDamm. Aus folgenden Gründen:
1. die M1 arbeitet auch in den BG sehr standartisiert. Es werden nur Themen angesprochen, die man ohnehin auch selbst googlen kann. Auf individuelle Defizite wird nur grob eingegangen (auch bei mir wurde eine Assymmetrie zwar von der M1 festgestellt, jedoch versicherte man mir 375cc beidseitig passt schon, nach dem Motto: fällt nicht so auf. Bei einem anderen Arzt wurde das mit 40 Gramm Unterschied perfekt auskorrigiert)
2. die M1 spielt Risiken gerne herunter. Beispielsweise wurde mir versichert, dass die operierende Ärztin ''schon wisse, was sie tut'' und daher meine Angst vor Rotation bei anatomischen Implis unbegründet wäre. Wie kommt man zu so einer Aussage? Arzt Nummer zwei überzeugte mich aufgrund meiner Soorge von runden Implantaten von Polytech, ein Zwischending zwischen anatomisch und rund, super natürlich, super weich, von einem der Marktführer weltweit, daraus folgt 3.
3. die M1 arbeitet mit Eurosilicone - Implantaten. Marktfüher in Frankreich. Stimmt schon, aber Marktfüherer in Frankreich heißt nicht 'weltklasse', das sollte man beachten! Auf dem europäischem Markt wurde schon sehr viel veroperiert was die Internationalen Produktionsstandarts keinesfalls erfüllte (siehe PIP). Derzeit kann man nur von drei Herstellern wirklich behaupten, sie seinen 'weltklasse': Mentor (USA), Allergan (USA) und Polytech (GER), nur die beiden Ersteren erfüllen die strengen FDA Kriterien (die strengsten weltweit), direkt gefolgt von Polytech, welche auch in Brasilien und China sehr beliebt sind.
4. M1 bietet keine Alternativen an. Rund oder anatomisch? Fertig, nichts dazwischen, keine Feinabstufung. Keine unterschiedlichen Härtegrade. Standartisiert eben. Auf die Tatsache, dass anatomische Implantate sehr hart sind und sich auch in Zukunft sehr hart anfühlen werden, auch im Liegen steif stehen und sich nur bedingt/gar nicht pushen lassen, ging die M1 nicht ein. Dabei sollte man gerade bei einem Wunsch nach einem natürlichem Ergebnis auch darauf eingehen! Ein Zwischending, wie das von Polytech wäre die Lösung gewesen. Aber was man nicht hat, kann man nicht anbieten.
5. bei der M1 wird auch der Patient standartisiert behandelt. Ich erlaube mir hier die Bemerkung: Man wird abgefertigt wie Schlachtvieh. Eine Freundin von mir durfte im OP-Kittel selbstständig in den OP laufen und sich wie zur Exekution bei vollem Bewusstsein auf den Edelstahltisch legen. Sie musste bitterlich weinen, weil die Situation sie völlig überforderte. Es ist eben keine OP-Schwester/Pfleger extra mitbezahlt worden, der sie vom Zimmer bis in den OP kutschieren hätte können.
6. die M1 ist verantwortungslos. Es werden keine Voruntersuchungen gefordert. Okay, auch renommierte Chirurgen sollen darauf verzichten, aber ein kleines Blutbild, eine Sonographie ggf. ein EKG sind Untersuchungen, die jeder Chirurg mit Verantwortungsbewusstsein und Gewissen vorher einfordern sollte! Woher soll ein 22-jähriges Mädchen wissen, ob sie Brustkrebs hat, wenn sie noch nie eine solche Untersuchung hatte?! aber bei M1 lässt man sie trotzdem dafür unterschreiben, dass sie gesund ist. Gewissenhaft und verantwortungsbewusst ist anders!
7. Es werden bei M1 keine Dränagen gelegt. Das kann tatsächlich von Chirurg zu Chirurg variieren, ich bezweifle jedoch, dass die M1 in ihren standartisierten Abläufen solch gravierende Unterschiede macht. Dränagen sollen dazu dienen, Wundwasser und Blut abfließen zu lassen, was die Wundheilung beschleunigt und Infektionen vorbeugen soll. Ein elementarer Bestandteil einer gut ausgeführten OP, wie ich finde. Ebenfalls halte ich Thrombosestrümpfe für wichtig, die sollten aber bei einem Preis von 2400 ebenfalls nicht inbegriffen sein.
8. die M1 ist im Einzelfall unorganisiert. Selbstverständlich liegt das mitunter an der Masse an Patientinnen, wenn mal ein Termin vergessen oder verschoben werden muss. Daher fällt das bei der M1 besonders auf. Wie durch Zufall wurde aber auch mein BG bei der M1 vergessen. Notwendige Unterlagen, die man mir zusenden wollte, kamen nie an. Wie gesagt, das liegt sicherlich an der Masse der Patientinnen
Fazit: Wer sich für 2400 Euro die Brüste vergrößern lässt, nimmt Abstriche in Kauf. Sie sind versteckt, aber es gibt sie. und sie sind gravierend! Ich bin froh, mir lange Zeit zum Nachdenken und Recherchieren gelassen zu haben und letztendlich nicht auf den Preis geschaut zu haben.