Ungleiche Optik nach Brustvergrößerung

Hallo!
Ich wurde Anfang März d.J. aufgrund einer beiseitigen Serombildung zum zweiten Mal an den Brüsten operiert und ließ mir diesmal etwas größere Implantate einsetzen (von 200 cc auf 260 cc, low profile, ÜBM).

Mein Problem ist, dass ich den Eindruck habe, dass meine linke Brustwarze nun stärker als vorher nach links guckt. Außerdem verläuft der linke Brustfaltenschnitt (damals hatte ich Achselschnitte), nicht parallel zum rechten Schnitt, sondern sitzt ca. 1 cm tiefer.

Mein PC erklärte mir, dass alles gut sei und die Stellung meiner Brustwarze an meiner Anatomie läge - außerdem seien Brüste von Natur aus oft asymmetrisch. Den Abstand der Brustwarzen zu den Schnitten habe er auch genau ausgemessen.
Damit mag er sicherlich recht haben, aber ich möchte gerne wissen, ob er durch eine optimalere Plazierung des neuen Implantates dieses "nach links schauen" der Brustwarze hätte vermeiden können. Oder liegt es nahe, dass mir diese Brustwarzenstellung früher einfach nicht so stark aufgefallen ist und durch größere, breitere Implantate mehr ins Auge geht?
Vielleicht bin ich zu kritisch, aber ich stehe ständig vor dem Spiegel und frage mich, ob mein Arzt für mich wirklich das Bestmögliche erreicht hat.

MfG
Sunny

hallo sunny.

ohne den befund zu kennen, kann man natürlich nicht sagen ob es besser gegangen wäre... prinzipiell wird eine nach außen zeigende brustwarze durch eine Brustvergrößerung eher noch mehr nach außen zeigen, da der brustkorb ja nicht rechteckig ist, sondern nach außen gebogen. das kann man nur bei der lage unter dem muskel ein wenig korrigieren, bei übm verstärkt es sich mit der größe der implantate. man sollte bei entsprechendem vorbefund die patientin in der beratung darüber aufklären und ggf. die lage unter dem muskel wählen. was die schnitthöhe angeht, sollten die Narben auf gleicher höhe liegen. es kann einen grund geben, etwas davon abzuweichen (asymmetrieausgleich der brustwarzenhöhe), das sollte aber ebenfalls vorher besprochen werden, da es sonst eher nach nicht ganz perefekten arbeit aussieht. unabhängig davon hat ihr arzt aber recht, daß busen nie, weder vor noch nach einer op, symmetrisch sind und sie sollten sich die bilder von vor dieser op und vor allem von ganz vorher nochmal betrachten und das ganze dann objektiv beurteilen - meist werden sie die unterschiede schon vorher finden und insgesamt ein sehr viel schöneres bild haben....

mit freundlichen grüßen

dr. wolter

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