Brustverkleinerung

Hallo, ich kämpfe seit fast zwei Jaheren um eine Kostenübernahme der Brustverkleinerung bei der Barmer. Ich bin 37 Jahre alt und habe Grösse 100E. Leide unter täglichen Rückenschmerzen, Kopf und Nackenschmerzen und im Sommer würde ich mich am liebsten verstecken. Dazu kommt noch, das ich Morbus Crohn habe mit einem Illeostoma, da mir der ganze Dickdarm entfernt wurde. Der Krankenkasse habe ich drei Widersprüche eingereicht mit allen Attesten vom Orthopäden, Gynäkologen, Neurologen, prakt. Arzt und dem Operateur der pro Seite ca 1000 gramm weg nehmen will. Einmal war ich persönlich beim MDK und einmal ist es anhand der vorliegenden Unterlagen abgelehnt worden. Mit der Begründung ich solle Krankengymnastik, Akkupunktur und eine Gewichtsreduktion vornehmen. Welches auch alles von mir erfüllt wurde. Trotzdem bekomme ich keine Übernahme, und selber zahlen kann ich es nicht. Wer kann mir hier noch einen Tipp geben, bin mit meinem Latein am Ende und würde gerne mal wieder mit meinen Kindern schwimmen gehen oder nur einfache Gartenarbeiten erledigen.

Für eine oder viele Antworten wäre ich dankbar

Gruß
noci70

Liebe Noci70,

in Ihrem speziellen Fall würde ich vor dem Sozialgericht klagen. Dies ist für Sie kostenlos. Leider zwar auch zeitaufwendig und nicht zwingend erfolgreich, aber Ihre einzige Chance. Paralell sollten Sie, falls Sie Übergewicht haben, ernsthaft weiter abnehmen. Dies zeigt dann auch dem entscheidenden Richter, dass Sie Vorgaben der Krankenkasse durchaus erst nehmen. Hilfe zur Gewichtsabnahme kann auch eine Ernährungsberatung (bezahlt) durch die Krankenkasse sein.
Nehmen Sie deren Vorgabe ernst, aber erkämpfen Sie sich Ihr Recht.

Dr. Lutz Kleinschmidt
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie