Brustverkleinerung, MDK

Hallo,

Ich möchte mir die Brust verkleinern lassen.
Ich hab jetzt 80 F vorher 85 F habe in dem letzten ¾ Jahr 16 Kg abgenommen und wiege jetzt bei einer Größe von 169 cm 68 kg.
Habe einen hausärztlichen, orthopädischen und chirurgischen Bericht bei der Krankenkasse eingereicht.
Hatte letzte Woche beim MDK einen Termin. War über 1 ½ Stunde bei der Ärztin.
Es wurde mir viele unangenehme Fragen gestellt besonders über mein Sexualleben und meine Psyche. Klar leide ich auch Psychisch unter der großen Brust, belastender finde ich das ich kaum Sport machen kann. Egal ob laufen oder aerobic ich habe immer anschließend Nacken und Kopfschmerzen.
Auf rat von vielen habe ich gesagt ich habe kaum/keine psychische Probleme sondern starke Schmerzen.
Gestern kam dann die enttäuschende Antwort: abgelehnt!
Begründung: Meine Schmerzen seien durch Krankengymnastik zu beheben.
Was kann ich jetzt noch tun?

Gruß

Hallo Lio,

das tut mir leid, aber diese Antwort des MDK ist recht häufig! Es gibt auch Studien dazu, dass es auf die Dauer für die Krankenkasse teurer ist, aber auch das ist für die leider kein Argument!

Auf jeden Fall sollten Sie Einspruch einlegen. Meist steht in der Ablehnung eine Frist von 2 oder 4 Wochen, in der Sie dies tun können. Es reicht auch ein "Zweizeiler", der aussagt, dass Sie die Ablehnung nicht akzeptieren und die Beschwerden ja nunmal bestehen. Dann wird der Fall nochmal geprüft. Vieleicht kann einer Ihrer Ärzte nochmal was dazu schreiben??

Versuchen sollte man das auf jeden Fall, die Wahrscheinlichkeit dass es wieder abgelehnt wird ist allerdings groß!

Wenn es wieder abgelehnt wird kann man nur über einen Anwalt probieren, es einzuklagen. Aber der Anwalt kostet im Zweifel genauso viel wie die OP, daher muss man das vorher gut abwägen!

Ich drück die Daumen, schon mal alles Gute,

Dr. J. Frucht