Würde die KK eine Korrektur zahlen?

Meine Brustverkleinerung ist nun schon 11 Jahre her, damals war ich 16 Jahre alt. Nach der ersten Operation hat sich herausgestellt, dass ich auf die Fäden allergisch reagiere und nach einer zweiten Operation hat sich alles wohl wegen den Klammern entzündet. Immerwieder ist die Naht aufgerissen und es ging fast 1 Jahr bis endlich alles zu war dank künstlicher Haut.
Nun ist es so, dass ich bis heute kaum bis garkein Gefühl in den Brüsten habe. Die Narben sind sehr groß und unschön. Hinzu kommen einige Verhärtungen die oft sehr weh tun und sowieso ist alles schief und krumm. Auch die Brustwarzen sind häßlich und taub. Dass ich kaum das Haus verlasse kann man sich denken. Habe mich erst jetzt wieder aufgerappelt und sozusagen neuen Lebensmut gefunden und würde nun gerne wissen ob es noch möglich ist das irgendwie zu korrigieren und ob es noch Hoffnung gibt, dass ich irgendwann wieder Gefühl in den Brüsten habe. Damals bei der Brustverkleinerung hat die Krankenkasse alle Kosten übernommen aber wie groß sind die Chancen, dass sie bei einer Korrektur die Kosten übernehmen? Oder kann man da garnichts mehr machen?
Vielen Dank.

Hallo Lula,

wenn die OP 11 Jahre her ist wird das Gefühl voraussichtlich nicht wieder kommen :-( Aber die Gute Nachricht ist dass man die Narben und die Form in der Regel gut korrigieren kann. Ob die Kosten übernommen werden kann ich so nicht beantworten. Wenn man den Eingriff ambulant durchführt geht es aber zumeist, ansonsten muss man auch hier einen Antrag auf Kostenübernahme schreiben und sehen, was die Kasse sagt. Eine Narbenkorrektur ist in der Regel selbst zu bezahlen, da es nur um das optische Bild geht. Wenn Verwachsungen bestehen und Asymmetrie und das ganze durch eine Wundheilungsstörung gekommen ist müsste man es über die Krankenkasse abrechnen können.

Am besten gehen Sie mal zu einem Plastischen Chirurgen in Ihrer Nähe und lassen sich beraten.

Alles Gute

Dr. Juliane Frucht