Haartransplantaion in Ungarn-Risiken/Erfahrungen?

Hallo,
ich denke über eine Haartransplation in Ungarn/Budapest nach. Die Kosten scheinen mir sehr gering zu sein, außerdem kann ich mit dem Zug dorthin reisen, da ich ungern fliege. Von der Alopezie sind bei mir die Geheimratsecken, sowie der vordere Stirnbereich betroffen. Ich denke dass 3000 Grafts bei mir ausreichen sollten und gerne mit der FUE-Technik. Hat jemand Erfahrungen, bzw. begründete Risiken aufzuzeigen?

Guten Tag,
zu den Risiken und der individuellen Planung sollte im Vorfeld eine persönliche Beratung durch den Operateur erfolgen. Es muss ein nachhaltiges Konzept für Jahrzehnte erstellt werden, welches in der Regel auch Haarmedikamente wie Finasterid Tabletten umfasst, um weiteren Haarausfall zu verhindern.
Eine Anzahl von 3000 FU-Grafts (7500 Haare) ist in einer Operation nur selten zu erreichen, da die normale FU bzw. Graftdichte nur 75 FU pro qcm (200 Haare) beträgt. Es müsste dazu also bei FUT ein sehr langer oder zu breiter Streifen entnommen werden, was dann keine feine Naht ermöglicht. Bei FUE müsste ein zu großer, unsicherer Bereich abgeerntet werden (keine dauerhaft guten Transplantate) oder es kommt durch zu dichte Entnahme zu einer Ausdünnung am Hinterkopf. Die angebotene Graftzahl ist deshalb kritisch zu hinterfragen.
Wenn nur der Vorderkopfbereich aufgefüllt wird, sollte zudem eine Graftreserve am Hinterkopf für die Zukunft belassen werden, falls es später oben dünner wird. Generell sind mit mehrfach FUT im Leben mehr Haare entnehmbar als mit FUE.
Bei Fragen oder Problemen nach kosmetischen Operationen im Ausland haben Sie in Deutschland keinen Anspruch auf Betreuung und keinen Ansprechpartner. Da eine Haartransplantation vor allem gut werden soll und sicher erfolgen soll, sollte der Kostenaspekt nicht die Hauptrolle spielen. Gute Arbeit ist überall auf der Welt nicht zum Schnäppchenpreis zu haben.
Seriöse Informationen erhalten sie beim Verband Deutscher Haarchirurgen, siehe [Link anzeigen]
MFG, Dr. Finner

Meine Stirn ist hoch genug und meine Haare werden am Scheitel stufenweise dünn. Vorne 0 % Haar, Wirbel 50 %, hinten 100 %, je mehr nach hinten, desto dichter. Das hat mich ziemlich gestört, ich möchte nicht mit 33 aussehen als wenn ich 50 wäre. In einer Klinik in xxx [Name gelöscht - bitte keine Werbung; Anm. d. Red.] wurden mir an einem Tag, einem verdammt langen Tag 1700 Garafts verpflanzt, ganz genau 1738. Mit der Hinfahrt, im Vier-Sterne-Hotel, die beste Methode ausgewählt kostete es insgesamt 4000 Euro. Sowohl die Klinik als auch das Hotel findet man in der Stadtmitte, voneinander durch einen dreiminütigen Spaziergang entfernt. Bewachte Parkplätze, Sauberkeit, eine junge Ärztin und Assistentin haben mich empfangen. Bei der Ankunft muss man aufpassen und sich die Adresse in Google Maps genau ansehen. Es ist nicht so gut ausgeschildert, aber in der E-Mail wurde alles gut erklärt, ich konnte es gleich finden. Bei mir dauerte die völlige Heilung ungefähr 8 Tage. In meinem Stammcafe bemerkte man nur: Was gibt’s Neues, Jürgen? Hast du dir die Haare schneiden lassen? :)