Ninini sagt am 15.02.2017Hallo!
Ich habe zwar einen anderen Eingriff vornehmen lassen, aber vielleicht kann ich euch mit meiner Geschichte etwas beruhigen.
Ich habe eine Unterlidkorrektur machen lassen, bei der Fettgewebe unter den Augen (
Tränensäcke) entfernt wurde. Nachdem die Schwellung etwas zurückgegangen war, fand ich das Ergebnis erschreckend. Es kam mir vor, als hätte ich regelrechte Krater unter den Augen und war der Meinung, der Arzt hätte maßlos übertrieben und viel zu viel entfernt. Ich hab schlimme Depressionen bekommen und habe bestimmt hundert mal am Tag in den Spiegel gesehen. Am Ende musste ich mich sogar krankschreiben lassen und Antidepressiva nehmen. Der Arzt selbst fand allerdings, dass das Ergebnis gut war, was mich erst einmal total sauer gemacht hat. Ich fühlte mich absolut unverstanden. Heute seh ich das anders und bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Offenbar hat mir meine Psyche in dem Moment einen Streich gespielt. Wenn sich das Aussehen (vor allem im Gesicht) plötzlich verändert, kann der Kopf scheinbar nicht immer so gut damit umgehen (zumindest war das bei mir so). Ich habe mich dann entschlossen, mir fachkundige Meinungen anderer Ärzte einzuholen und bin zu einem Augenarzt und einem anderen plastischen Chirurgen gegangen. Beide haben mir bestätigt, dass das Ergebnis sehr gut sei. Außerdem hab ich alle Spiegel in meinem Umfeld verbannt und nur morgens einmal kurz zum Fertigmachen hinein gesehen. Und ich hab eine Heilpraktikerin für Psychotherapie aufgesucht und mich in drei Sitzungen richtig ausgeheult. Danach ging es endlich bergauf und mittlerweile bereue ich den Eingriff nicht mehr.
Ich kann daher jedem, der mit seiner OP unzufrieden ist, nur raten, einen unabhängigen Experten zu befragen, sich möglichst viel abzulenken und vielleicht noch etwas Geduld mit sich selbst zu haben. Ich hoffe, für euch nimmt diese Geschichte ebenfalls ein gutes Ende.
Viele Grüße