Dr. Berger sagt am 26.11.2006Vielen Dank für Ihre Anfrage,
es ist ohne weitere Information leider schwierig, Ihnen eine adäquate Auskunft zu geben, Sie müßten sich dazu einmal persönlich bei uns vorstellen.
Generell gilt: Eine Volumenkorrektur des periorbitalen Fettkörpers bei sonst straffer Haut kann problemlos über einen Schnitt an der Lidinnenkante (transkonjunktivaler Zugang) erfolgen.
Haben sie Probleme mit ihrer Schilddrüse, leiden Sie unter Herzrasen und hohem Blutdruck, treten ihre Augen leicht hervor und haben Sie Sehstörungen? Diese Anzeichen könnten auf eine endokrine Orbitopathie im Rahmen eines M. Basedow schließen lassen. Bei diesen Patienten entwickeln sich u.a. Antikörper gegen Augengewebe. In diesem Fall sollten Sie sich umgehend in die Hände eines Spezialisten begeben. Symptome im Augenbereich können nach Abklingen der Entzündung in dafür spezialisierten Zentren operativ korrigiert werden.
Möglicherweise haben sie aber auch Xanthelasmen am Unterlid, es handelt sich hier um eine Lipideinlagerung in die Haut. Ursächlich ist eine Fettstoffwechselstörung der Patienten, daher sollte vor einer Entfernung aus ästhetischen Gründen immer eine Untersuchung der Blutfettwerte erfolgen. Sind die Blutwerte von Cholesterin oder Triglyzeriden erhöht, sollte man eine Normalisierung anstreben. Xanthome verschwinden meist von alleine, wenn der Stoffwechsel wieder normal arbeitet und die Blutfette normal werden - Geduld ist allerdings erforderlich. Die Xanthelasmen verschwinden bei normalisierten Blutwerten zwar nicht mehr, aber weitere Folgeschäden an Herz oder Blutgefässen kann vermieden werden. Die Xanthelasmen dagegen, welche bei normalen Blutfetten entstanden, können nur operativ entfernt werden, was problemlos mit
Laser, Operation oder durch TCA-Peeling gelingen kann.
Anhand der o.g. unterschiedlichen Themenkomplexe wird die Notwendigkeit einer persönlichen Konsultation noch einmal deutlich.
mit freundlichen Grüßen,
Dr. P. Berger