Guten Tag :)
Ich wollte jetzt auch mal was zu dem Thema schreiben!
Ich habe lange mit mir gekämpft und mich vor einigen Wochen dazu entschieden, die
Ohrenkorrektur durchführen zu lassen!
Im Internet hatte ich mich immer mal wieder damit beschäftigt und mich auch schlau gelesen ... auch habe ich mich im Internet nach einem passenden Arzt umgesehen!
Ich wollte es erst im Ausland machen lassen, wegen den geringeren Kosten. Allerdings haben nachher die Zweifel überwogen und ich habe einen Deutschen Arzt bevorzugt.
Was mir sofort aufgefallen ist, waren die extremen Preisunterschiede!
Eine private Klinik nimmt teilweise das dreifache, was ein Arzt nimmt, der sich an die Kassenordnung halten muss. Ich habe einen plastischen Chirurgen gefunden, der nach Kassenordnung abrechnet und mich von Ihm beraten lassen.
Das 1. Gespräch war ganz gut. Er hat sich meine Ohren angesehen, ausgemessen und auch erklärt was er machen könnte!
Es klang gut - bis dann klar war: Ich muss mir für die OP Urlaub nehmen. Eine Arbeitsunfähigskeitbescheinigung gibt es nicht.
Das hemmte meinen Zeitplan etwas, da man sich also nach der Urlaubsplanung richten muss!
Ich habe trotz dessen den Termin gemacht und mich auf das Abenteuer eingelassen!
Gestern wurde ich dann endlich operiert.
Ich war sehr aufgeregt und nervös. Der Arzt konnte mir die Angst aber schnell nehmen.
Die Betäubungsspritzen waren das Schlimmste an der OP. Vor allem, weil das Betäuben zur Herausforderung wurde. Nach sieben Spritzen - spürte ich immer noch etwas. Es musste wieder nachgespritzt werden und so ging das. Nach 14 !!! Spritzen konnten wir mit dem rechten Ohr endlich loslegen!
Der Arzt erklärte mir, dass gerade am Ohr viele Nervverästelungen sind, die von allen Seiten kommen können und daher das Betäuben auch sehr schwierig ist.
Nach ca. 50 Minuten war das erste Ohr fertig und es ging weiter mit dem linken! Dort hatten wir wieder Probleme mit der Betäubung. Auf dieser Seite benötigten wir 12 Einstiche!!!
Die OP verlief schmerzlos und außer teilweise sehr ekligen Geräuschen bekommt man wirklich gar nichts mit.
Nach der OP gibt es einen Druckverband, der anfangs nicht zu merken ist, bis die Betäubung nachlässt.
Dann wird es grenzwertig! Ich hatte im Internet zuvor gelesen, dass man nach dem Eingriff leichte Schmerzen hätte die man gut mit Tabletten in den Griff bekommt - das ist glaube ich frei erfunden, denn wenn man die Wahrheit schreiben würde, würde sich niemand mehr operieren lassen.
Nachdem die Betäubung nachgelassen hatte wurde es sehr, sehr schmerzhaft ! Die Tabletten hatten meiner Meinung nach kaum Wirkung, der dauernd anhaltende Schmerz bringt einen um den Verstand. Dazu der Druck auf die Ohren, die frisch operiert sind.
Schlafen kann man kaum. Liegt man auf dem Kissen, drückt der Verband extrem. Die Nacht war ein Wechsel zwischen Wach und Eingeschlafen - nach zwei Stunden bin ich aufgestanden, habe wieder Tabletten genommen und vor Verzweiflung geweint.
Ich weiss nicht, wie man behaupten kann: Nach der OP hat man leichte, bis mittelstarke Schmerzen! Das ist schlicht weg gelogen.
Es ist sehr, sehr schmerzhaft und lässt sich durch Tabletten auch nicht wirklich lindern.
Den Kopfverband muss ich nun drei Tage tragen - dann wird er mir beim Arzt abgenommen und gegen einen kleineren getauscht, den ich mit einem Stirnband abdecken kann.
Die ersten Fäden werden 7 Tage später gezogen, die anderen Fäden nach 14 Tagen!
Gesehen habeich noch nichts von dem Ergebnis, ich denke die Ohren werden so angeschwollen sein, dass es auch noch nicht wirklich überzeugt.
Bitte macht Euch bewusst, dass die OP schmerzhaft ist und es sich nicht um leichte Schmerzen handelt. Ich glaube da muss man auch ehrlich sein und sagen wie es ist.
In diesem Sinne