Hamburg2014:“Hallo Zuckerpuppe, vielleicht hilft Dir ja meine Erfahrung ein bißchen weiter... ich bin nämlich "sc”Mehr“Hallo Zuckerpuppe, vielleicht hilft Dir ja meine Erfahrung ein bißchen weiter... ich bin nämlich "schon" 40 Jahre. Schon als Teeager habe ich enorm unter meinen kleinen Brüsten gelitten (75 B) und wollte sie so gern vergrößern. Alle um mich herum sagten, dass meine Brüste sehr schön seien (rund, fest, gleichmäßig) und außerdem super zu meinem sehr, sehr schlanken/schmalen Körper passen würden (169 cm und damals 47 kg).
Trotz meines enorm großen Wunsches und Leidensdrucks habe ich immer wieder gezögert und hatte ein ungutes Gefühl beim Gedanken an eine BV. Ohne es erklären zu können, sagte mir mein Instinkt, dass es einfach FALSCH sei, das machen zu lassen... und so schob ich es immer weiter vor mir her. Dann kamen irgendwann Jahre, in denen der Wunsch zeitweise weiter in den Hintergrund trat (ist man im Leben wirklich zufrieden, drückt der Wunsch tatsächlich weniger), verschwand aber niemals so ganz.
Im Alter von 32 Jahren bekam ich dann mein erstes Kind - konnte leider nicht stillen, sondern nur abpumpen und "stillte nach 4 Wochen ab". Mit 34 Jahren bekam ich das zweite Kind und konnte endlich stillen... es war wundervoll. Ich war soooo froh, keine Implantate zu haben, denn das Körpergefühl verändert sich nach einer Geburt drastisch und der Gedanke an Implantate und stillen erschien mir abartig und widernatürlich. Allerdings hatte ich während der Stillphase ein 85 C-D Körbchen... das war schon toll und sah super aus! Das vermißte ich nach 10 Monaten stillen schon ziemlich.
Da ich aber ein drittes Kind wollte, wäre ich NIEMALS auf die Idee gekommen, eine BV zu machen. Mit 38 Jahren bekam ich dann mein drittes Mäuschen und war happy, auch hier wieder dieses wunderbare Gefühl des Stillens haben zu dürfen... ohne Fremdkörper in meinem Körper. Wieder hatte ich kurzfristig einen 85 C Busen - wunderschön!
Nach drei Kindern und drei "Milchphasen" und enorm angewachsenen Brüsten war danach dann nur noch ein schlaffes, wabbeliges 80 A Körbchen übrig geblieben. Sah nicht schön aus und fühlte sich nicht mehr schön an. JETZT litt ich wirklich drunter und mochte mich nicht mehr an der Brust anfassen lassen... es begann mein/unser Sexualleben negativ zu beeinflussen... die Lust schwand und ich fühlte mich unwohl/häßlich.
DANN war der richtige Zeitpunkt gekommen... das habe ich deutlich gespürt. Ich habe umgehend und kurzentschlossen einen Termin in einer guten Klinik gemacht und kam euphorisiert aus dem Beratungsgespräch... 5 Wochen später lag ich im OP. Das ist jetzt exakt 2 Wochen her und nun habe ich ein wunderschönes 80 C Körbchen.
Ich bereue es bisher nicht, aber ein Spaziergang ist es nicht. Es ist beschwerlich und ich habe 100 Ängste... vor Infektionen... vor dem berühmten Verdrehen der Implantate in den ersten Monaten bei mangelnder Disziplin... vor einer Kapselfibrose... usw. Mein Rücken bringt mich um, weil ich 5 Wochen lang nur stramm auf dem Rücken liegen darf (und 5 Wochen können eine Ewigkeit sein...), meine Narben jucken wie unter Folter... ich darf keinen blöden Teller aus dem Küchenoberschrank holen oder meine kleine süße Tochter knuddeln oder auf den Schoß nehmen (darf ja nichts heben)... mein Mann darf mindestens 3 Monate NICHTS mit den Brüsten anfangen außer durch den sexy Sport BH angucken.
Es ist definitiv kein besserer Frisörbesuch. Allerdings bin ich trotzdem (bisher) froh, es gemacht zu haben und in 3 Monaten ist das alles hoffentlich vergessen. ABER... ich bin auch froh und erleichtert, dass ich es erst JETZT gemacht habe und nicht schon vor 20 Jahren. Für mich wäre es definitiv falsch gewesen. Es wäre mir wie eine Art "Entweihung" meines Körpers vorgekommen, wenn ich es vor Beendigung meines Kinderwunsches gemacht hätte.”Weniger