Seit den 1960er-Jahren setzt die plastische Chirurgie auf Brustimplantate aus Silikon. Seitdem hat sich viel getan und es sind neue Materialien für Implantate bei Brustvergrößerungen hinzugekommen. Implantate mit Kochsalzlösung sowie mit einer Beschichtung aus Polyurethan sind inzwischen gebräuchlich. Dabei geht jede Materialart mit ihren ganz eigenen Vor- und Nachteilen einher. Diese sollten die Patientinnen kennen, um gemeinsam mit ihrem Arzt entscheiden zu können.
Ob zur Vergrößerung oder Rekonstruktion der weiblichen (sowie männlichen) Brust, vor allem die mit Polyurethan beschichteten Implantate, wie zum Bespiel aus dem Hause Polytech, werden immer beliebter. Das begründet der Facharzt für Ästhetische und Plastische Chirurgie Dr. Chung Suk Yun, Spezialist für Brustvergrößerungen aus Frankfurt, unter anderem mit dem geringen Kapselfibrose-Risiko sowie der niedrigen Verschiebungsgefahr dieses Implantat-Typs. Über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Implantat-Typen erfahren alle interessierten Patientinnen nachfolgend mehr.
Das erste Implantat aus Silikon kam in den Vereinigten Staaten von Amerika bereits 1962 zum Einsatz. Das Grundprinzip hat sich seitdem nicht verändert. Auch weiterhin wird bei diesem Implantat-Typ eine feste Silikonhülle mit einem mehr oder minder weichen Kern aus Silikon gepaart. Im Vergleich zu den Brustimplantaten der Vergangenheit sind die heutigen Silikonimplantate deutlich weiter ausgereift. Dies macht sich an der nachfolgenden Beschaffenheit bemerkbar:
Zwischenzeitlich wurde die dicke Silikonhülle mit einem Kern aus PVP, Sojaöl oder Hydrogel kombiniert. Diese Materialien gingen für die Patientinnen allerdings mit zu vielen Nachteilen einher. Sie sind heutzutage nicht mehr in Verwendung. Selbstverständlich sind Silikonimplantate in verschiedenen Volumina erhältlich. Dies hängt vor allem vom Hersteller ab. Zwischen 50 und 1000 Millilitern kann das Volumen der Implantate betragen, um die gewünschte Brustgröße zu erreichen.
Bei sehr großen Brustimplantaten tritt das Problem von langfristig negativen Gesundheitsfolgen, wie zum Beispiel starken Nackenschmerzen, auf. Sie sind nicht zu empfehlen und werden nach der Erfahrung von Dr. Yun nur selten angefragt. In seiner Praxis verwendet der Facharzt vor allem Implantate mit einer Größe von 300 bis 350 Millilitern. Vor zehn bis 20 Jahren waren Implantat-Größen von 200 bis 250 Millilitern weit verbreitet. Ein Aufwärtstrend ist demnach durchaus zu beobachten.
Zusammen mit diesem Trend sind die Silikonimplantate von heute wesentlich länger haltbar und sehr viel robuster als in der Vergangenheit. Im Schnitt sollten sich die Patientinnen darauf einstellen, dass ihre Implantate nach 15 Jahren auszutauschen sind. Da viele Frauen bei ihrer ersten Brustoperation zwischen 20 und 40 Jahren alt sind, stehen ihnen im Laufe ihres Lebens demnach weitere Eingriffe bevor. Ein festes Austauschintervall gibt es hingegen nicht. Intakte Implantate, die keine Probleme bereiten, müssen nicht zwingend erneuert werden.
Eine sorgsame Überprüfung auf eine mögliche Implantat-Ruptur hin ist zur Sicherheit der Patientinnen zu empfehlen. Diese kann mittels einer Kernspin- oder Magnetresonanztomographie durchgeführt werden. Dr. Yun empfiehlt diesen Schritt drei Jahre im Anschluss an die Brustvergrößerung sowie dann im Abstand von zwei Jahren. Neben einer Ruptur machen die folgenden Gründe einen Austausch der Silikonimplantate ebenso erforderlich:
Um diesen Problematiken nach Möglichkeit entgegen zu wirken, testen viele renommierte Markenhersteller, wie zum Beispiel die Firma Polytech, alle ihre Implantate auf Herz und Nieren. Selbst dynamische Belastungen, wie sie beim Joggen auftreten, werden im Labor simuliert, um so eine möglichst lange Implantat-Haltbarkeit sicherzustellen. Die eben genannten Gründe für einen Implantat-Austausch können bei den Brustimplantaten mit Kochsalzlösungen darüber hinaus ebenso auftreten.
Diese Implantate finden vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika häufig Verwendung – und das auch heute noch. Dies hat unter anderem damit zu tun, dass in den 1990er-Jahren der Verdacht laut wurde, dass Implantate aus Silikon zu der Entstehung von Brustkrebs sowie diverser Autoimmunerkrankungen beitragen könnten. Von 1992 bis 2006 waren daher fast nur Brustimplantate mit Kochsalzlösung in Amerika im Einsatz.
In Deutschland und Europa ist es hingegen nur jedes zehnte Implantat, welches mit einer Kochsalzlösung gefüllt ist. Zwar geht die Fachwelt von einem geringeren gesundheitlichen Risiko bei einer Ruptur eines Kochsalz- im Vergleich eines Silikon-Implantats aus. Allerdings können Brustimplantate mit Kochsalz den Frauen kein so natürliches Erscheinungsbild sowie nur ein unnatürliches Tastgefühl bieten. Wenngleich die heutigen Kochsalz-Implantate denen aus der Vergangenheit klar überlegen sind, können eine unstabile Form sowie Gluckergeräusche bei diesen Implantaten nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Gleichzeitig bieten diese Brustkissen den Patientinnen jedoch auch die folgenden Vorteile:
Die Gesundheitsbedenken gegen Silikonimplantate haben sich in diversen wissenschaftlichen Studien nicht bestätigt. Silikon ist und bleibt daher das am weitesten verbreitete Füllmaterial bei Brustimplantaten in Europa. Ein entscheidender Vorteil besteht darin, dass diese Implantate in einer runden sowie in einer anatomischen Form erhältlich sind. Somit kann die von der Patientin gewünschte Brustform erzielt werden. Zudem ermöglichen diese Implantate auf Wunsch ein natürlicheres Aussehen sowie ein Tastgefühl, welches sehr nahe an das einer natürlichen Brust herankommt.
Kohäsiv-Silikongel bietet darüber hinaus eine hohe Sicherheit im Fall einer Ruptur. Somit trifft eines der Hauptargumente gegen Implantate aus Silikon nur bedingt zu. Diese spezielle Gelfüllung kann nicht einfach in die Lymphbahn der Patientinnen eindringen, so dass ein großes Risiko gebannt ist. Dennoch gibt es viele Befürworter von Brustimplantaten mit Kochsalzlösung. Sie weisen darauf hin, dass Frauen, die über ausreichend eigenes Brustgewebe verfügen, keine Probleme mit einem unnatürlichen Aussehen oder Tastgefühl der Kochsalz-Implantate haben sollten. Vor allem der niedrigere Preis im Vergleich zu den Silikongel-Brustkissen sei von Vorteil.
Allerdings können Implantate mit Kochsalz durchaus auslaufen. Bei Brustkissen mit dem kohäsiven Silikongel ist dies nicht der Fall. Glücklicherweise ist der Körper dazu in der Lage, das auslaufende Kochsalz abzubauen und dieses über den Harn auszuscheiden. Da diese Situation zu einem Formverlust führen würde, müsste das Kochsalz-Brustkissen allerdings ausgetauscht werden.
Silikon-Brustkissen bieten sich vor allem bei Frauen mit kleinen Brüsten oder im Fall einer Mammarekonstruktion als die bessere Option an. Dies hat damit zu tun, dass diese Frauen nur über wenig natürliches Brustgewebe verfügen. Mit den Implantaten aus Silikon kann somit ein natürlicheres Ergebnis erzielt werden. Dann, wenn das Brustkissen oberhalb des Brustmuskels platziert werden soll, sind Silikon-Implantate aufgrund ihres niedrigeren Fältelungen-Risikos klar zu bevorzugen. Gleichzeitig ist für diese Implantate ein größerer Schnitt erforderlich und sie sind teurer im Preis. Somit gilt es die Vor- und Nachteile im Fall jeder einzelnen Patientin gemeinsam mit dem zuständigen Facharzt abzuwägen, wie Dr. Yun es bei seinen Patientinnen ebenfalls tut.
Brustimplantate mit einer Polyurethan-Beschichtung standen in der Vergangenheit ebenfalls im Verdacht, krebserregend zu sein. Eine Bestätigung dieses Verdachts konnte jedoch nicht erbracht werden. Vielmehr gibt die Food and Drug Adminstration aus den Vereinigten Staaten von Amerika sogar an, dass das mögliche Krebsrisiko dieser Implantat-Beschichtung sich gerade einmal auf weniger eins zu einer Million beläuft. Die Vorteile überwiegen demnach. Denn diese spezielle Implantat-Beschichtung bedingt die folgenden positiven Eigenschaften:
Dr. Yun setzt in seiner Frankfurter Praxis daher bewusst auf die mit Polyurethan beschichteten Silikon-Implantate der Firma Polytech. Denn Sie vereinen die Vorteile der kohäsiven Silikonfüllung mit den sehr guten Eigenschaften einer derart beschichteten Hülle. Hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards können bei diesen Implantaten unter anderem deshalb sichergestellt werden, da die Produktion zu 100 Prozent in Deutschland stattfindet. Viele wichtige Arbeitsschritte werden noch dazu in Handarbeit durchgeführt.
Das Silikon, welches in diesen Implantaten zum Einsatz kommt, ist zudem für die Langzeitnutzung zugelassen. Die Silikon-Implantate dieses Typs sind nicht nur aufgrund ihrer Füllung auslaufsicher. Vielmehr wurde auch die Polyurethan-Hülle mit einer speziellen Barriereschicht als zusätzlichem Schutz versehen. Die Hülle selbst setzt sich aus mehreren Schichten zusammen, was zu dem bereits angesprochenen, niedrigen Risiko der Implantat-Verschiebung führt.
Dies ist vor allem deshalb von Vorteil, da das Risiko, dass sich anatomische Implantate drehen können, im Normalfall recht groß ist. Durch die spezielle Beschichtung kann dieses Problem allerdings umgangen werden. Dieser Implantat-Typ geht somit mit einer spürbar verminderten Rate der Gesamtkomplikationen einher, welche Dr. Yun im Sinne seiner Patientinnen zu schätzen weiß.
Weitere Informationen unter:
DR. YUN aesthetic surgery.
Zeil 77
60313 Frankfurt
Tel. 069 - 25 75 13 47
https://www.plastischechirurgie-frankfurt.com/
praxis@dr-yun.de
Letzte Aktualisierung am 05.03.2018.