Jeder achte Patient in einer Schönheitsklinik ist männlich und ganz oben auf der Liste der Schönheitsoperationen beim Mann steht die Fettabsaugung.
Jeder, der schon einmal ein paar Kilos zu viel auf die Waage gebracht hat, weiß, dass sich Körperfett nicht gleichmäßig verteilt. Bei Männern sammeln sich überflüssige Pfunde besonders gern rund um den Bauch und an der Hüfte. Love Handles werden die Ausbuchtungen genannt, die sich in der Taille zeigen und manchmal auch am Rücken eine unschöne Falte werfen. Auch wenn man sich daran möglicherweise gut festhalten kann, deshalb der Name "Love Handles", den Betroffenen sind sie meist ein Dorn im Auge, denn sie lassen sich kaum verstecken.
Mit Sport und Ernährung gegen die Love Handles anzukommen, erweist sich als schwierig. Selbst bei sportlichen Männern, die kein Übergewicht haben, bilden sich diese Hüftpölsterchen. Schuld daran ist unter anderem die genetische Veranlagung, die bestimmt, wo sich Fettreserven anlegen. Da Männer meist ein schmales Becken haben, können diese Love Handles auch eine ansonsten schlanke Silhouette stark beeinträchtigen: Die kleinen Fettansammlungen stehen seitlich ab und sind deutlich sichtbar, da sie nicht wie bei Frauen durch ein etwas breiteres Becken optisch aufgefangen werden können.
Eine Fettabsaugung ist bei Love Handles sehr wirkungsvoll. Selbst wenn nur kleine Mengen Fett abgesaugt werden, ist die optische Wirkung beeindruckend. Der Körper bekommt sofort eine straffere, männlichere Silhouette, die athletische V-Form wird betont. Da die Haut in diesem Bereich des Körpers elastisch ist, passt sie sich meist sehr gut wieder der neuen Körperform an, ohne dass unschöne Hautfalten entstehen. Ist das Gewebe sehr locker oder wird eine große Menge Fett entfernt, kann zusätzlich eine Hautstraffung notwendig werden.
In einem Beratungsgespräch klärt der Chirurg, ob die Erwartungen des Patienten mit den Möglichkeiten der Liposuktion übereinstimmen. Er erläutert die verschiedenen Methoden und Risiken der Fettabsaugung und geht auf die Fragen der Patienten ein. Welche Methode die geeignete ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel vom Alter des Patienten und dem Fettanteil, der entfernt werden soll.
Am weitesten verbreitet ist die sogenannte Tumeszenztechnik, die seit Ende der 70er-Jahre angewandt wird. Dabei wird ein Gemisch aus Betäubungsmittel und Kochsalzlösung in das Unterhautfettgewebe injiziert. Die Das Gewebe und die Fettzellen saugen sich mit dieser Flüssigkeit voll, sodass sie sich leichter aus dem Gewebe lösen. Nach einer 15- bis 20-minütigen Wartezeit kann das gelöste Fett über feine Kanülen mit einer maschinellen Saugpumpe abgesaugt werden. Bei der Verwendung von Kanülen sind keine großen Gewebeeinschnitte nötig, sodass diese oft nicht vernäht werden müssen.
In manchen Kliniken wird eine Fettabsaugung mit dem Laser-Unterstützung durchgeführt. Bei diesem als SmartLipo oder Laserlipolyse bezeichnetem Verfahren wird das Fett in den Fettzellen zunächst mithilfe eines punktgenauen Laserstrahls, der Wärmeenergie erzeugt, verflüssigt. Anschließend kann das Fett dann über Kanülen abgesaugt werden. Das Laserlicht verschließt zudem die Blutgefäße, sodass Nachblutungen selten sind. Wenn mehr als 500 ml Fett entfernt werden sollen, sind mehrere Sitzungen notwendig.
Eine weitere Möglichkeit die Fettpolster zu entfernen, ist die Vibrationslipolyse. Mit feinen Vibrationsbewegungen der Kanüle, die für den Patienten kaum wahrnehmbar sind, werden die Fettzellen einfacher gelöst, sodass sie anschließend abgesaugt werden können. Diese Methode ist für die Absaugung von großen Mengen Fett sehr gut geeignet.
WAL ist die Kurzform für Wasserstrahl-assistierte Liposuktion. Bei diesem Verfahren werden die Fettzellen mithilfe eines feinen Wasserstrahls gelöst. UAL hingegen ist die Ultraschall-assistierte Liposuktion, wobei eine Ultraschallsonde eingesetzt wird, um das Fettgewebe zu lockern. Anschließend wird das Fett wie bei den anderen Methoden auch über Kanülen abgesaugt.
Vor dem Eingriff werden die Zonen eingezeichnet, die abgesaugt werden sollen. Aufgrund der Betäubung verspürt der Patient während der Operation kaum Schmerzen. Bei Absaugung von größeren Gebieten wie z.B. Bauch oder bei Kombinationen von mehreren Zonen wird eine Narkose nötig. Nach der Operation bleibt der Patient bei den meisten Absaugungen noch eine gewisse Zeit im Aufwachraum und kann noch am selben Tag nach Hause gehen. Wenn größere Fettmengen abgesaugt wurden, sollte allerdings eine stationäre Behandlung erfolgen, damit Kreislaufkontrollen gemacht werden können. Mithilfe eines Kompressionsmieders, das anfangs Tag und Nacht getragen werden muss, wird das Gewebe geschützt und stabilisiert. Wer keiner schwer körperlichen Arbeit nachgeht, der ist nach zwei Tagen in der Regel wieder einsatzfähig.
Zwar ist das erste Resultat schon in den ersten Tagen nach der Operation sichtbar, aber erst im Verlauf der nächsten Wochen, wenn die Schwellung abnimmt, zeigt sich die komplette Ästhetik des Ergebnisses.
Eine Liposuktion kann eine gute Figur zaubern. Erhalten lässt sich das schöne Ergebnis nur mit regelmäßiger sportlicher Betätigung und einer gesunden Ernährung, die verhindert, dass sich erneut überflüssiges Fett in den Fettzellen einlagert.
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Letzte Aktualisierung am 22.01.2019.