Schlupflider, Falten am Oberlid und Unterlid oder Pigmentflecken lassen uns oftmals älter erscheinen als wir wirklich sind. Obwohl sich viele Menschen ein jüngeres Erscheinungsbild wünschen, fürchten sie sich vor komplizierten invasiven Eingriffen. Eine neue Behandlungsmethode, die sogenannte Plasmage®-Behandlung, ermöglicht es, ästhetische Behandlungen ohne Operation und ohne Narben durchzuführen. Wir haben mit Frau Dr. Darinka Keil, Expertin im Bereich der Laserbehandlung, über das sehr junge Verfahren gesprochen, um die Methode, den Ablauf und die Vorteile kennenzulernen.
Frau Dr. Keil, Sie gehören zu den wenigen Spezialisten in Deutschland, die die Plasmage®-Behandlung durchführen. Wie kann man sich das relativ junge Plasmage-Lifting konkret vorstellen?
Dr. Keil: Bei einer Plasma-Behandlung verwenden wir Plasma, das aus der umgebenden Luft ionisiert wird, um damit die oberste Hautschicht zu sublimieren (zu verdampfen). Weil der Plasmastrahl nur blitzartig auf das Gewebe trifft, wird die Dermis nicht geschädigt. Zusätzlich sorgt die Behandlung dafür, dass Keime abgetötet werden und eine schnellere Heilung eintritt. Dieser Heilungsprozess sorgt dafür, dass die Haut straffer und jugendlicher erscheint. Das Prinzip der Verdampfung nutzt man bereits seit vielen Jahren, um Warzen erfolgreich zu behandeln.
Welche Hautareale lassen sich mit Plasmage® behandeln?
Dr. Keil: Die Plasmage®-Behandlung wird in erster Linie zur Oberlid- und Unterlidstraffung eingesetzt. Hier trifft der Laserstrahl für Millisekunden auf das Ober- oder Unterlid, um dort die oberste Schicht Hautzellen abzutragen. Bei der Oberlidstraffung mit einem Plasmage®-Gerät spricht man auch von der sogenannten Blefaroplasma-Behandlung. Die Methode ermöglicht uns ein äußerst präzises Vorgehen, das man ebenso für ein Micro-Hautlifting nutzen kann. Besonders häufig wird das Plasmage®-Gerät zur Ober- und Unterlidstraffung, zur Entfernung von Augenfältchen und Krähenfüßen sowie zur Straffung von Oberlippenfältchen eingesetzt.
Neben der Faltenbehandlung setzt man den Plasmage®-Gerät außerdem ein, um Dehnungs- bzw. Schwangerschaftsstreifen, Aknenarben oder Narben anderer Art zu behandeln. Überdies hat der Einsatz von Plasmage® bei gutartigen Hautveränderungen, Pigmentflecken, Warzen oder ähnlichen Hauterkrankungen zu positiven Ergebnissen geführt.
Wie kann man sich den Ablauf einer Behandlung vorstellen?
Dr. Keil: Bevor das Plasmage®-Gerät zum Einsatz kommt, erfolgt ein ausführliches Beratungsgespräch. Wir sprechen mit unseren Patienten über deren Vorstellungen und erklären ausführlich, welche Ergebnisse mit einem Plasmage®-Gerät zu erwarten sind. Um den Erfolg der Behandlung zu dokumentieren, werden wir vor dem Eingriff, direkt danach und rund eine Woche später Fotos erstellen.
Die Behandlung selbst ist ambulant und dauert nur etwa eine Stunde. Sie ist nahezu schmerzfrei. Weil wir mit dem Plasmage® lediglich die oberste Hautschicht abtragen, ist auch ein anschließender Wundschmerz nicht zu erwarten. Nach der Behandlung werden die jeweiligen Bereiche desinfiziert und gekühlt, wobei das Plasma ohnehin eine keimtötende Wirkung besitzt. Nach rund drei bis fünf Tagen bilden sich auf den behandelten Stellen kleine Krüstchen, der jedoch sehr schnell abfallen. Zusätzlich können leichte Schwellungen auftreten, die jedoch maximal zwei bis drei Tage andauern. Nach etwa zwei Wochen ist das endgültige Resultat zu sehen.
Worin sehen Sie die Vorteile der Plasmage®-Behandlung?
Dr. Keil: Der größte Vorteil liegt sicherlich darin, dass durch das Plasmage®-Gerät ein äußerst präzises Vorgehen möglich ist. Wir können die jeweiligen Hautareale wie Ober- oder Unterlider punktgenau behandeln, ohne umliegendes Gewebe zu schädigen. Damit stellt die Plasmage®-Behandlung eine sehr sichere non-invasive Methode dar. Zusätzlich sind aufgrund der desinfizierenden Wirkung keine Infektionen oder anschließender Wundschmerz zu erwarten. Viele Patienten entscheiden sich außerdem für das Plasmage®-Gerät, weil die Behandlung unkompliziert ist und Ergebnisse bereits nach wenigen Tagen sichtbar sind. Wir setzen weder einen Schnitt, noch müssen unsere Patienten Hämatome oder spätere Narben befürchten.
Was müssen die Patienten nach der Behandlung beachten?
Dr. Keil: Wie bereits erwähnt, wird es innerhalb weniger Tage zur Bildung von Krüstchen kommen, die jedoch sehr schnell abheilen. Sollten zusätzlich leichte Schwellungen auftreten, können diese gekühlt und mit beruhigender Salbe behandelt werden. Die behandelten Areale sollten möglichst gecremt gehalten werden, damit eine schnelle Abheilung gewährleistet ist. Eine leichte Pflege mit Wund- und Heilsalbe reicht aus, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Wir raten unseren Patienten außerdem von Saunabesuchen, Sonnenbädern oder starker körperlicher Betätigung die ersten Tage ab, damit die Heilung nicht beeinträchtigt wird. Um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten, sollten die Patienten zudem auf das Tragen von Make-Up zwei bis drei Tage lange verzichten.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
Dr. med. Darinka Keil
Private Hautarzt & Laserpraxis
Weinstraße Süd 71
67098 Bad Dürkheim
www.hautarzt-dr-keil.de
Tel.: 06322-94 93 0
Letzte Aktualisierung am 23.04.2019.