Die Ozontherapie gehört in den Bereich der Alternativmedizin und zählt zu einem der umstrittensten Verfahren, dass zwar nachweislich eine desinfizierende und auch keimtötende Wirkung aufzeigt, allerdings keine Beweise der heilenden Wirkung verschiedener Erkrankungen aufzeigt. Das Ozon ist ein so genanntes Reizgas das in seiner Anwendung mit Sauerstoff vermischt wird und so seinen Einsatz in der Ozontherapie findet.
Diese Therapieform wird bei zahlreichen Erkrankungen als ergänzende Maßnahme zu einer bestehenden Therapie eingesetzt. Empfohlen wird diese Methode bei Krampfadern, Krebserkrankungen, Durchblutungsstörungen, Allergien, Asthma, Gelenkschmerzen oder auch bei Virusinfektionen. Weitere Anwendungsgebiete sind zudem Hämorrhoiden, Colitis ulcerosa oder auch bei Verstopfungen und Hauterkrankungen. Zahlreiche Dentisten wählen die Ozontherapie auch zur Behandlung bei einem bestehenden Kariesbefall anstatt zu Bohren.
Die Ozontherapie ist allerdings nicht bei der Krankheit anwendbar. Leidet man unter einem Schlaganfall, inneren Blutungen, Störungen der Schilddrüse, eine erblich bedingte Blutgerinnungsstörung, eine Ozonallergie oder Herzinfarkt darf diese Therapieform nicht durchgeführt. Dasselbe gilt zudem auch bei einer bestehenden Schwangerschaft.
Bei der Anwendung finden sich einige Methoden, die allerdings je nach Erkrankung variieren können. In der Regel wird einem Patienten Blut abgenommen, mit dem Ozon-Sauerstoffgemisch vermischt und dem Patienten wieder per Spritze zugeführt. Eine weitere Möglichkeit ist es das Ozon äußerlich zur Anwendung zu bringen. Hier werden dann die betroffenen Hautstellen direkt mittels der Beutelbegasung behandelt. Die dritte Form stellt die rektale Begasung dar, die ähnlich wie ein Einlauf eingesetzt wird. Wie oft die jeweilige Behandlung benötigt wird hängt von dem jeweiligen individuellen Krankheitsbild ab.
Bei der Ozontherapie kann es durchaus zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen. Am häufigsten zeigen sich hierbei Embolien, Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Husten oder auch eine Infektion mit Hepatitis B Viren (bei einem nicht sterilen Arbeiten des Behandelnden) und Darmkräfte. Auch allergische Reaktionen zählen zu den Risiken der Ozonbehandlung.
Da die Ozontherapie einige zum Teil schwerwiegende Auswirkungen haben kann sollte man sich nur in die Hände eines erfahrenen Arztes begeben. Hat dieser außerdem eine Notfallausbildung dann kann man sich recht sicher fühlen. Wichtig ist es sich die Behandlungen, der Risiken oder auch Heilungsmöglichkeiten bei einem ausführlichen Gespräch erklären zu lassen.
Letzte Aktualisierung am 29.04.2010.