Das Baden blickt auf eine lange Kultur zurück, die bereits lange vor Christus in öffentlichen Badeanlagen ihren Ursprung gefunden hat. Das Baden als Freizeitsport und als Teil der körperlichen Säuberung, oft auch unter dem Aspekt des rituellen Badens, erfreut sich auch nach Tausenden von Jahren äußerster Beliebtheit. Geschichtlich betrachtet konnten sich erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts private Wohnung und Häuser ein eigenes Badezimmer leisten, ohne das in der heutigen Zeit kaum mehr eine Wohnung zu finden ist, zumindest in Standardhäusern.
Das Baden verfolgt zahlreiche Ziele: Einerseits bedeutet es für viele Menschen, ob groß oder klein, ein erheblicher Freizeitgenuss in Freibäder, Hallenbädern oder auch an Seen, Flüssen und am Meer. Hier steht der meistens der Spaßfaktor im Vordergrund, wobei auch hier die gesundheitlichen Aspekte nicht außer Acht zulassen sind, da die Muskulatur ebenso sanft trainiert wird als auch die Atmungsorgane. Baden in Thermalbäder der beinhaltet dagegen die Prämisse der Hautpflege und auch der Entspannung der Muskeln, sowie der Entlastung der Knochen. Spezielle Bäder und Einrichtungen beinhalten die Möglichkeit des Badens als Vorbereitung für weitere Anwendungen, wie etwa Massagen oder auch die entspannende Körperreinigung in einem türkischen Hamam.
Das Baden im eigenen Zuhause lässt sich vielseitig gestalten und beinhaltet ebenfalls unterschiedliche Hintergründe. Baden als Reinigung des Körpers ist in den meisten Fällen der ausschlaggebende Punkt, dass in Bezug auf (kleine) Kinder den zusätzlichen Effekt hat, dass diese dadurch zu einer angenehmen Schlafmüdigkeit gelangen.
Als Erwachsener zu Baden unterliegt ebenfalls dem Bedürfnis sich in wohltemperiertem Wasser zu säubern und zu entspannen. Entspannen steht beim Baden jedoch für die meisten Menschen im Fokus. Warmes Wasser mit speziellen Zusätzen aus Öl, ätherischen Düften oder Badeschaum lässt einen nach einem anstrengenden (Berufs-) Alltag neue Kraft schöpfen, und der reinigende Effekt wird als beiläufig betrachtet. Je nach Zusätzen kann man zudem gesundheitliche oder auch seelisch- stärkende Variationen durch ein Bad erzielen. Nervosität, schmerzende Glieder oder auch eine von einer Erkältung geplagten Atmung kann mittels dem Baden spürbar gelindert werden.
Da ein langes Baden im Freien oder im Hallenbad den Körper auskühlen kann, sollte man möglichst nicht länger als 20 min im Pool oder See bzw. Meer bleiben. Sich anschließend gut abzutrocknen verhindert hierbei eine mögliche Erkältung.
Baden Zuhause sollte nicht täglich praktiziert werden, da in den meisten Fällen der wichtige Säureschutzmantel der Haut dadurch angegriffen wird und damit anfälliger für unterschiedliche Hauterkrankungen werden kann. Bei der Badewassertemperatur empfiehlt es sich nicht mehr als 36 Grad zu wählen, um einerseits den Organismus nicht zu sehr zu belasten und auch die Haut zu schützen. Ölhaltige Badezusätze sind zum Schutz und auch zur Pflege der Haut eine gute Wahl und ersparen auch nach dem Baden ein zusätzliches Eincremen der Haut. Empfehlenswert ist ein wöchentliches Vollbad, bei eventuell bestehenden Hauterkrankungen auch 2- bis 3- Mal in der Woche, wobei man hier andere Zusätze verwenden sollte. Gute Informationen, welcher Badezusatz in solch einem Fall gewählt werden sollte, kann einem der behandelnde Hautarzt oder Apotheker geben.
Letzte Aktualisierung am 27.04.2010.