Erkältungen sind etwas Unangenehmes: Die Glieder schmerzen, der Körper fühlt sich schwer und kraftlos an, die Atemwege sind strapaziert und auch eine verstopfte Schnupfennase plagt in einem erheblichen Ausmaß. Ein Erkältungsbad kann hier etwas Linderung verschaffen.
Erkältungsbäder bestehen aus bestimmten Kombinationen von wertvollen Pflege- und Duftstoffen aus ätherischen Ölen, die durch ihre Zusammensetzung äußerst positive Einflüsse auf den Körper haben. Der Fokus liegt hierbei auf den unterschiedlichen ätherischen Ölen, die dafür bekannt sind besonders bei Husten oder Schnupfen für eine leichtere Atmung zu sorgen. Bestandteile eines Erkältungsbades können ätherische Öle aus Eukalyptus, Fichtennadeln, Campher oder auch Menthol. Allesamt hervorragend geeignet, um wieder etwas mehr Luft zu bekommen und damit die Atemwege freizulegen. Auch ein Frieren verbessert sich zusehends und die Kopfschwere lässt etwas nach.
Erkältungsbad Anwendung
Bei starken Erkältungssymptomen kann man einmal täglich ein wohltuendes Erkältungsbad einlassen. Wichtig ist es jedoch dabei zu beachten, dass man kein Fieber hat und das Erkältungsbad möglichst abends macht, damit die Wirkung nochmals verbessert wird. Die Badewassertemperatur sollte 36 Grad nicht übersteigen, um den Organismus nicht zu sehr zu belasten und Kreislaufbeschwerden zu vermeiden. Auch die maximale Verweildauer im entspannenden Erkältungsbad sollte nicht länger als 15min sein, da ansonsten ebenfalls der Kreislauf ins Schwanken kommen kann. Welchen Erkältungsbad- Zusatz man sich aussucht hängt einerseits von den Beschwerden, und anderseits von den eigenen Vorlieben ab.
Sehr gut eignen sich Erkältungsbäder mit Eukalyptus, zumal sie auch nicht ganz so streng riechen, sowie Campher, dass eine Bronchienerweiternde Wirkung hat. Im Anschluss sollte man sich gut abtrocknen, vorgewärmte bequeme Kleidung anziehen und sich am besten ins Bett legen. Warm eingepackte wirkt das Erkältungsbad sanft nach, verhilft zu weniger Schmerzen in den Gliedern, unterstützt das Einschlafen und bringt den Körper dazu die Krankheitserreger auszuschwitzen.
Extra- Tipp
Ein Erkältungsbad für sehr kleine Kinder ist nicht empfehlenswert, da diese den kleinen Kreislauf zu stark belasten. Auch sollte man bei der Handhabung der ätherischen Öle vorsichtig sein, da es durchaus zu Hautreizungen kommen kann. Kinder ab etwa 8 bis 9 Jahren können allerdings bereits ein Erkältungsbad durchführen, doch auch hier gilt es nicht bei Fieber in die Wanne einzusteigen und anschließend gleich ins Bett zu liegen.
Möchte man für eine gute Raumluft sorgen (Luftfeuchtigkeit befreit zusätzlich die Atemwege), dann kann man auch mit einem kleinen Trick für eine Atemfreundliche Schlafraumumgebung sorgen: Möglichkeit Nummer Eins ist es eine oder mehrer Schalen mit Wasser aufzustellen und jeweils einige Tropfen des Erkältungsbades zuzugeben. Variante Nummer Zwei empfiehlt sich besonders in den Wintermonaten, wenn die Heizungen laufen: Hierzu kann man Handtücher in ein Erkältungsbad aus Eukalyptus oder Menthol tauchen, gut ausdrücken und über die Heizkörper legen. Die feuchten Dämpfe erleichtern spürbar die Atmung durch Nase und Mund. Diese Methode bietet sich auch besonders bei erkältungsgeplagten Kindern an, da diese weder mit dem Wasser spielen können, noch anderweitig mit dem Inhalt der Erkältungsbadflasche in Berührung kommen können, dagegen aber die heilende Feuchtigkeit einatmen.