Ein Fußbad gehört zu einer Entspannungs- und Pflegeform, welche sich nur auf die Füße beschränkt und dabei aber Auswirkungen auf den ganzen Körper und Psyche haben kann.
Fußbäder können in unterschiedlichen Varianten durchgeführt werden, die entweder mittels einer größeren Schüssel oder auch einem elektrischen Fußbadegerät erfolgen.
Die Durchführung eines Fußbades verfolgt hierbei unterschiedliche Zwecke. Zunächst können Fußbäder als Vorbereitung für die anschließende Fußpflege angewendet werden, da sich damit Hornhaut ebenso erweicht als auch harte Fußnägel. Die danach durchgeführte Pflege der Pediküre erleichtert solch ein Fußbad doch wesentlich. Ein weiterer Aspekt in diesem Zusammenhang ist auch die Hygiene, die in besonderem Maße mit speziellen Fußbad- Zusätzen nochmals steigern lässt. Lavendel als Fußbadzusatz beispielsweise entspannt nicht nur die Sinne, sondern hat auch eine desinfizierende Wirkung auf die Füße.
Bei Erkältungen und einem niedrigen Blutdruck, sowie dem dadurch entstehenden Kältegefühl sind Fußbäder hervorragend geeignet. Sie erhöhen die Durchblutung und lassen eine wollige Wärme durch den ganzen Körper strömen.
Fußbäder in der Schüssel
Um ein wohltuendes Fußbad zu nehmen muss man nicht unbedingt ein elektrisches Gerät benutzen. Hier bietet es sich an, sich eine größere Schüssel mit hohem Rand zuzulegen, die nach Bedarf ihren Einsatz findet und auch aus hygienischen Gründen nur dafür benutzt werden sollte. Am besten sucht man sich einen bequemen Platz auf einem Sessel oder Sofa, sodass man sich nicht auf seine Sitzhaltung konzentrieren muss. Vor dem Beginn des Fußbades empfiehlt es sich alle benötigten Utensilien bereitzulegen, um ein unnötiges Aufstehen zu vermeiden. Hierzu gehören zwei Handtücher und ein Zusatz für das Fußbad, wie etwa fertige Fußbad- Produkte oder auch nur ätherisches Öl. Sehr gut eignen sich Olivenöl, Lavendelöl oder wenn man es frischer mag auch Zitronen, Orangen- oder Rosenöl. Das Wasser für das Fußbad kann zwischen 36 und 40 Grad betragen, wobei man auch mit einer niedrigeren Temperatur beginnen kann und nach zu nach heißes Wasser hinzufügt. Achtung: Wegen möglicher Verbrennung sollte man hierbei sehr vorsichtig umgehen und das zusätzliche Wasser am seitlichen Rand einfließen lassen! Danach gibt man seinen Fußbadzusatz oder einige Tropfen ätherisches Öl in das Wasser und stellt die Füße komplett in die Wanne. Nun heißt es nur noch entspannen.
Fußbäder mit einem elektrischen Fußbadgerät
Fußbäder mit einem elektrischen Gerät sind von den Abläufen ähnlich, wobei es einen erheblichen Unterschied zwischen einer herkömmlichen Schüssel und einem Fußbadgerät gibt. Bei solch einem Gerät kann man in der Regel verschiedene Einstellungen vornehmen, die beispielsweise Vibrationen unter den Fußsohlen ausführen oder auch massieren bzw. ein Gefühl wie im Whirlpool vermitteln. Je nach Gerät sind selbst Massagepunkte der Fußreflexzonenmassage an der Fußsohle involviert und geben somit einen weiteren entspannenden Reiz an die Füße und den Organismus ab. Bei einem Fußbadgerät ist es nach Gebrauch wichtig das Wasser auszuschütten, das Gerät heiß auszuspülen und gut abzutrocknen damit sich keine Pilze und Bakterien entwickeln können.
Extra- Tipp
Unabhängig für welche Fußbad- Variante man sich entscheidet sollte man die Badedauer der Füße nicht über 15-20 min hinausziehen, da sonst die Haut zu sehr aufweicht. Im Anschluss an das Fußbad sollte man die Füße gut abtrocknen und auch die Zehenzwischenräume nicht vergessen, um das Risiko eines Fußpilzes zu reduzieren. Sehr wohltuend ist es nach einem Fußbad die Füße mit einem Fußbalsam einzucremen. Cremes oder auch ein Balsam mit Ingwer und Kardamom erwärmen die Füße, frische Latschenkiefer oder Zitrone kühlt und erfrischt dagegen. Besonderes Highlight nach einem Fußbad: Eine Fußmassage, die am besten von der Kosmetikerin oder auch dem eigenen Partner ausgeführt wird, um die Entspannung zu vollenden.