Ein Kräuterbad wird sowohl in verschiedenen Wellnessbetrieben und Kurhäusern als auch in den heimischen vier Wänden zur Unterstützung der Heilung bei zahlreichen Beschwerden, sowie zur Entspannung eingesetzt. Hierbei werden mittels unterschiedlicher Zusätze die Kräuterbäder durchgeführt, die als fertiges Produkt oder auch aus vielfältigen getrockneten Kräutern bestehen können, und auf den jeweiligen Bedarf abgestimmt sein sollten.
Bäder mit Kräutern können hierbei auf eine lange Tradition zurückblicken, wie beispielsweise aus dem langen Wissen des Ayurveda. Bei der Anwendung eines Kräuterbades spielt die Haut eine entscheidende Rolle. Da sie für Wirkstoffe sehr aufnahmebereit ist, können die unterschiedlichen Kräuter neben einem entschlackenden Effekt auch eine positive Beeinflussung der Organe und des Stoffwechsels verursachen.
Kräuter für ein Kräuterbad
Über den Handel sind unterschiedliche Mixturen aus Kräutern und ätherischen Ölen erhältlich, die sich für ein Entspannungsbad mit Kräuterzusatz bestens eignen. Spezielle Mischungen wirken bei Erkältungen (Eukalyptus, Menthol), Schlafstörungen (Lavendel, Rosmarin), bei Hautproblemen (Hamamelis, Kamille) oder auch ein ständiges Kältegefühl (Ingwer, Kardamom, Muskat). Ein besonders Kräuterbad lässt sich jedoch mit getrockneten Kräutern zaubern, wobei man hier unter zwei Varianten wählen kann. Die erste Möglichkeit besteht darin sich verschiedene Kräuter in mehreren Leinbeuteln abzupacken und diese in das ca. 38 Grad Celsius warme Badewasser zu legen. Eine weitere Variante besteht aus der direkten Zugabe der getrockneten Kräutermischung, was heißt ohne das vorherige Abpacken in Leinbeutel.
Kräuterbad und seine Wirkung
Da die Haut unterschiedliche Wirkstoffe aufnehmen kann ist ein Kräuterbad bei verschiedenen Hauterkrankungen, wie etwa Schuppenflechte, ein sehr gutes Mittel, um eine Linderung von Juckreiz und ähnliches zu erzielen. Zudem können Kräuterbäder bei der Entschlackung helfen, Kopf- und Gliederschmerzen lindern, sowie für einen ruhigen Schlaf und Entspannung sorgen.
Extra- Tipp
Möchte man sich etwas wirklich Gutes für die Haut und Seele tun, dann empfiehlt es sich folgendes Kräuterbad zu mischen und zu genießen: Während man das ca. 38 Grad Celsius warme Wasser in die Badewanne laufen lässt, kann nebenbei 2 Tassen flüssige Sahne, etwa 5 Esslöffel Weizenkeimöl und eine Kräutermischung aus Kamille, Lavendel und Orangenblüten untergemischt werden. Bevor man in die Badewanne steigt kann man mit einem Massagehandschuh den Körper leicht abreiben und damit die alten Hautschüppchen entfernen und die Poren für die Inhaltsstoffe der Kräuter öffnen. Nach 20min des Genießens sollte man sich lauwarm abduschen und sich für mindestens 30min zugedeckt ausruhen. Etwas ganz Besonderes ist es im Sommer selber Kräuter zu sammeln und zu trocknen. Jeweils abgefüllt in schöne Behältnisse hat man so stets seine eigenen Kräuter oder Kräutermischungen parat. Auch als Geschenkidee sind solche Selbsthergestellten Badezusätze recht beliebt.