Ein Schwebebad wird vielfach auch als Floatingbad bezeichnet. Schwebend liegt man hierbei in einer speziellen Wanne, die Epsomsalz in sehr hoher Konzentration enthält und dadurch ein Schweben auf dem Wasser möglich macht. Um sich diesen schwerelosen Zustand vor Augen führen zu können, kann man an die Bilder denken, die man von dem Toten Meer her kennt. Rein theoretisch könnte man in einem Schwebebad Zeitung lesen, allerdings ist das der Entspannung etwas abträglich.
Das Schwebebad selbst wird in unterschiedlicher Weise von Wellnessbetrieben angeboten. Einerseits bedeutet ein Schwebebad das alleinige auf dem Wasser liegen in einer Wanne, die neben einer hohen Hightech- Elektronik auch einen Deckel hat, denn man schließen kann. Je tiefer hierbei der Deckel abgelassen wird, desto größer sind der Entspannungseffekt und die positiven Auswirkungen der salzhaltigen Luft im Innenraum. Eine zweite Variante stellt ein Schwebebad dar, welches ähnlich wie in einem kleinen Pool durchgeführt wird. Alleine oder mithilfe eines Aquatrainers kann man hierbei wie auf einem Bett im Wasser liegen und die Muskulatur, sowie die Knochen regelrecht fallen lassen ohne das Untergehen kann. Diese Variante ist allerdings eher für die Haut oder auch Knochen und Muskulatur gedacht, da man nicht mit sich alleine ist, und eine Tiefenentspannung dadurch kaum möglich wird.
Neben dem sehr positiven Effekt auf die geistige und körperliche Entspannung beinhaltet das Schwebebad als Wirkung auch eine verbesserte Hautstruktur, eine Entlastung für die Wirbelsäule und die Muskulatur, sowie ein Entschlacken des Gewebes. Positiv zeigen sich regelmäßig durchgeführte Schwebebäder besonders auch bei Erkrankungen der Atemwege, Neurodermitits, Schuppenflechte, Bandscheibenproblemen, Rheuma oder Gicht. Ein Schwebebad kann auch von Schwangeren genützt werden und bietet hier eine Entlastung für die belastete Wirbelsäule. Zudem kann man sich gerade gegen Ende einer Schwangerschaft mit einem Schwebebad wunderbar mental auf die Geburt vorbereiten, da man mit sich alleine ist und sich beispielsweise auf eine tiefe Atmung konzentrieren kann.
In der Regel dauert ein Schwebebad 45min, wobei auch die Möglichkeit besteht nur 30min oder gar 60min zu buchen. Allerdings sind 30min allenfalls bei Hautproblemen geeignet, da man erst nach etwa 25min in die Tiefenentspannung gelangen kann. Zuvor muss man sich abduschen und dann in das Schwebebad einsteigen. Nach dem Setzen legt man sich ausgestreckt hin und schon beginnt der Schwebezustand. Ein Untergehen ist nicht möglich, da sich in einem Schwebebad circa 300 bis 400kg Spezialsalz befinden, die ein Untergehen verhindern. Gut ist es den Deckel möglichst weit abzulassen, um die Effekte zu steigern. Oft läuft Entspannungsmusik, die man normalerweise jedoch auch selbständig ausschalten kann. Wenn das Licht gelöscht wurde heißt es nur noch mit sich selbst alleine sein und entspannen. Nach dem Schwebebad sollte man sich gut abduschen, da man mit einer Salzschicht aus dem Wasser steigt. Die Haut ist im Anschluss streichelzart und lästiges Jucken vermindert sich doch erheblich.
Ein Schwebebad ist äußert wohltuend, beinhaltet jedoch auch Gegenanzeigen der Nutzung. Wer unter Herz- Kreislaufbeschwerden leidet, eine Nierenerkrankung hat, offene Wunden und ansteckende Hautkrankheiten oder auch psychische Störungen bei sich erkennen kann, sollte von einem Besuch im Schwebebad absehen, um sich gesundheitlich nicht zu schaden. Wer sich unsicher ist sollte am besten bei seinem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker nachfragen.
Letzte Aktualisierung am 28.04.2010.