Die Hypnose zählt zu den Suggestionsmethoden, bei denen man durch unterschiedliche Vorgehensweise bis in das Unterbewusstsein gelangen, und hier langgeprägte Verhalten positiv beeinflussen kann. Die meisten Menschen denken bei dem Wort Hypnose sofort an die Showhypnose, wo Menschen scheinbar willenlos über die Bühne laufen. Das hat aber absolut nichts mit der Hypnose durch einen Therapeuten zutun, der einen Menschen nicht willenlos macht, sondern im Gegenteil der Hypnotisierte seinen starken Willen erst entfalten kann.
Der Glaube an die Hypnose sollte bereits bei einem Hypnosewilligen vorhanden sein, da diese den Zustand der Trance wesentlich besser zulässt und auch annimmt. Etwa 10% der Menschen ist leicht zu hypnotisieren, der Rest eher beschwerlich bzw. darf aufgrund bestimmter Erkrankungen nicht hypnotisiert werden. Zu diesen Faktoren zählen beispielsweise eine Geisteskrankheit, eine Herzschwäche, Hysterie und Psychosen, ein niedriger Blutdruck oder auch bestimmte Abhängigkeiten von Medikamenten oder ähnliches. Die Hypnose wird dagegen bei zahlreichen Beschwerden oder Befindlichkeitsstörungen besonders im Bereich der Medizin recht effektiv eingesetzt und kann mit einer entsprechenden Übung auch als Selbsthypnose durchgeführt werden. Einschränkungen der Selbsthypnose sind allerdings bei schweren psychischen Störungen zu beachten.
Da die Hypnose bestimmte Denkweisen suggeriert, können bereits mit wenigen Sitzungen Erfolge bei Suchtverhalten, wie etwa nach Zigaretten, oder auch bei Schlafstörungen, Störungen beim Essverhalten oder auch bei chronischen Schmerzen und Verspannungszuständen erreicht werden. Auch bei Sprachstörungen, einem angeknacksten Selbstvertrauen und vielen weiteren Auffälligkeiten oder Erkrankungen findet die Hypnose einen immer größer beachteten Einsatz.
Bei der Hypnose liegt der Hypnotisierende ruhig auf einem Sofa oder auch sitzend auf einem bequemen Sessel. Mittels bestimmter Suggestivworte versetzt der Hypnotiseur den Patienten in eine Art Trancezustand, der einem leichten Dämmern ähnelt und einen Effekt wie vor dem Einschlafen vermittelt. Zumeist werden über die ganze Sitzung die suggestiven Worte durch den Hypnotiseur aufgesagt und am Ende mit dem „Zurückholen“ beendet. Dabei ist man die komplette Zeit über wach, allerdings entspannt, was sich auch an einer sehr ruhigen Atmung zeigt.
Da es wie überall auch bei den Hypnotiseuren gute und weniger gute gibt empfiehlt sich, sich bei seinem Arzt oder Heilpraktiker nach einer geeigneten Hypnosepraxis zu erkundigen. Viele Krankenkassen übernehmen aufgrund der erfolgreichen Behandlungen mit Hypnose auch die Kosten, weshalb man sich bei seiner jeweiligen Kasse nicht nur wegen der Kostenübernahme erkundigen kann, sondern auch nach entsprechenden Adressen. In der Regel werden je nach Diagnose ca. 3 Sitzungen benötigt um die ersten Effekte zu spüren, die sich mit einer gesteigerten Anzahl an Sitzungen oft als ein Heilunterstützendes Mittel äußerst wirkungsvoll aufzeigen.
Letzte Aktualisierung am 28.04.2010.