Die Meditation zählt besonders in den fernöstlichen Ländern als eine zentrale und grundlegende Übung, die das Bewusstsein erweitert und den Menschen in seiner Ganzheit anspricht und bei zahlreichen geistigen und körperlichen Vorgängen eine hilfreiche Unterstützung bietet. Mittlerweile erfreuen sich die unterschiedlichen Meditationstechniken auch in den westlichen Ländern einer größten Beliebtheit und wird von vielen als ein täglicher Ruhepol im alltäglichen Geschehen eingesetzt.
Begriffe, wie Stille, Eins-Sein, Panorama-Bewusstsein, im Hier und Jetzt sein oder auch frei von allen störenden Gedanken zu sein gehören, je nach angewendeter Meditationstechnik, zu den Grundbegriffen und gelten als eines der Prinzipien, die mit regelmäßiger Übung zu erreichen sind. Die Meditationstechniken werden hierbei unterschieden in aktive und passive Techniken beinhalten jedoch alle Konzentrations- und Achtsamkeitsübungen.
Die Ruhe- oder Stillemeditation findet ihren Ursprung in der christlichen Tradition und beinhaltet neben dem Lesen verschiedener Schriften auch über die Wege der Gebete zu einem Einklang mit sich und seinem Körper kommen kann. Die Einsichts- oder Achtsamkeitsmeditation, wie etwa Zazen oder Vipassana sind besonders stark in der westlichen Welt vertreten. Unter einem harmonischen Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung werden im Sitzen die Meditationen durchgeführt und haben unter anderem als Ziel, eine transzendente spirituelle Erfahrung zu machen. Bei den Konzentrationsübungen werden verschiedene Mandras gesprochen, soll eine tiefe geistige Beruhigung und die Ausschaltung der täglichen Gedankenflüsse bewirken. Die Transzendentale Meditation hingegen wird zweimal täglich mit geschlossenen Augen und im Sitzen ausgeführt und soll ein Einheitsbewusstsein zwischen der Welt und dem Selbst bewirken.
Zu den aktiven Meditationstechniken zählen vor allem der Zen- Buddhismus der sich in unterschiedlichen Tätigkeiten, wie beispielsweise Sado, Shodo, Kado und Suizen, der Zengarten, Kyudo oder auch Budo, Sesshin und Samu zeigt. Daneben findet sich das Tantra, welches vielfach in der sexuellen Vereinung, Atem- und auch Energietechniken mündet. Traditionell unterstützt dagegen das Yoga die Körperhaltung, Atemtechniken oder auch das Fasten und zahlreiche fernöstliche Kampfkünste beinhalten verschiedene Methoden der Meditation. Weitere Meditationstechniken finden unter Zuhilfenahme von Musik, Tanz und Rezention statt.
Die verschiedenen Meditationsmethoden haben alle das Ziel der Ruhe und Entspannung in sich vereinigt, weshalb gerade die Fähigkeit der Meditation in stressigen Situationen wahre Wunder bewirken kann. Abschalten und sich sammeln verlangsamen den Herzschlag, beruhigen die Sinne und vertiefen die Atmung, was wiederum eine bessere Durchblutung des Körpers und ein Mehr an Sauerstoff für das Gehirn bedeutet. Dadurch steigt die Konzentrationsfähigkeit und nimmt schon viel Spannung aus unterschiedlichen Situationen. Mit etwas Übung kann man so mit Meditation innerhalb weniger Minuten einen ruhigen und entspannten Zustand für den Geist und den Körper erreichen, was sich selbst während der Arbeit praktizieren lässt und vielfach ein friedlicheres Arbeiten ermöglicht. Kurse für die unterschiedlichen Meditationstechniken werden beispielsweise an Volkshochschulen oder auch bestimmten Studios und Praxen angeboten.
Letzte Aktualisierung am 28.04.2010.