Babymassagen werden inzwischen in einer Vielfalt an Techniken und Namen angeboten. Doch unabhängig welche Namen diese besonderen Massagen tragen steht das Wohlbefinden der Babys und Kleinkinder im Vordergrund. Die Anwendung kann man als Vater oder Mutter sehr schnell erlernen und täglich oder wöchentlich bei seinem Kind durchführen. In vielen Kulturkreisen, wie etwa in Nepal, zählen Babymassagen ebenso zu der täglichen Pflege des Kindes wie beispielsweise das waschen, wickeln oder stillen. Inzwischen werden auch in den westlichen Ländern Babymassagen als ein präventives Mittel zur geistigen, seelischen und körperlichen Gesunderhaltung des Kindes angesehen und oft praktiziert.
Die Babymassage und ihre Anwendungsgebiete
Massagen bei Babys und Kleinkinder haben einen sehr positiven Effekt auf den Körper und den Geist der Kleinen. Nervenbahnen werden angeregt, die Muskulatur sanft stimuliert, die Durchblutung aktiviert und dem Kind auch eine extra Portion Urvertrauen und Zärtlichkeit geschenkt. Besonders bei Babys und Kleinkindern, die unter Entwicklungsstörungen oder auch verschiedene körperlichen Beschwerden leiden, können Babymassagen durchaus hervorragende Erfolge bei der Linderung oder auch als Unterstützung für bestimmte Prozesse erzielen.
Die Babymassage und ihre Anwendung
Bei der Durchführung der Babymassage sollte man einige wichtige Aspekte beachten. Zunächst sollte man für eine wollige Wärme im Raum sorgen, da das Baby für zehn bis zwanzig Minuten nackt liegen wird und eine Unterkühlung ausgeschlossen werden sollte. Gedämpftes Licht und möglicherweise ruhige Musik beruhigen die Kinder hierbei zusätzlich, was sich gerade bei Schreibabys oder sehr aktiven Kleinkindern anbietet. Bei der Auswahl des Massageöles sollte man nur auf reine Produkte, wie etwa Olivenöl oder auch Mandelöl greifen, da ansonsten durchaus Hautreizungen auftreten können. Am besten wärmt man das Öl in einer kleinen Flasche im Flaschenwärmer an, damit das Baby sich rund um wohl fühlt. Wie bei den Erwachsenen auch sollte man die Massage mit der Herzseite an den Beinen beginnen und sich mit sanften massieren Bewegungen Richtung Bauch oder Rücken vorarbeiten. Die Kleinen zeigen zumeist recht schnell an wie wohl sie sich fühlen und genießen die Berührungen. Wer einen kleinen Nachtwandler hat, kann zum Beispiel das Baby am Abend baden und danach die Babymassage anwenden. So beruhigt sich das Kind und kann zu einem leichteren Einschlafen finden.
Extra-Tipp
Babymassagen werden immer öfter in Kursen angeboten. Leider sind diese Kurse oftmals recht teuer und auch für frischgebackene Eltern nicht unbedingt nötig. Sanfte Berührungen lassen sich mit viel Gefühl sehr schnell selbst erlernen und können somit zu jeder Zeit in den eigenen vier Wänden angewendet werden. Wer seinem Baby oder Kleinkind Abwechslung bieten möchte, sollte sich als Vater oder Mutter mit der Massage abwechseln, denn so spürt das Kind einmal die kleineren und weicheren Hände der Mutter und einmal die etwas größeren und kräftigeren Hände des Vaters. Ein zusätzliches Plus: Wenn der Vater in regelmäßigen Abständen massiert erhalten er und das Kind durch diese Babymassage eine viel engere seelische Bindung.