Honigmassagen zählen unter den Massageformen zu einer Besonderheit. Angeboten werden Honigmassagen in der Regel in Wellnessbetrieben und Wellnesshotels, und erfreuen sich einer steigenden Beliebtheit. Als Basis gilt hier ein hochwertiger Honig oder ein Honigöl, das durch seine Eigenschaften einen speziellen Effekt auf die Haut und die Sinne entwickelt. Honig als antiseptisches und desinfizierendes natürliches Schönheitsmittel wird bereits seit Jahrhunderten im Bereich der Kosmetik und auch Medizin als äußerst wirksames Mittel eingesetzt. Durch seine spezifischen Eigenschaften kann der Honig bei einer Massage in einer unterschiedlichen Weise angewendet werden und zeigt hierbei nicht nur einen wohltuenden, sondern auch heilenden Charakter.
Die Honigmassage in der Anwendung
Eine Honigmassage kann in verschiedenen Variationen durchgeführt werden, die lediglich von dem Masseur oder auch Massagebetrieb abhängig ist. Einer der häufigsten Formen ist die Honigmassage, die am Rücken angewendet wird. Besonders wirksam wird eine derartige Massage, wenn man die Haut zuvor mit einem sanften Peeling behandelt und damit die alten und abgestorbenen Hautschüppchen entfernt. Durch diese Vorbehandlung werden die Poren wesentlich aufnahmefähiger für die gesunden Wirkstoffe des Honigs. In der Anwendung selbst wird der Honig mit einem Trägeröl, wie etwa Sesam-, Mandel-oder auch Sonnenblumenöl vermischt und leicht erwärmt.
Zumeist wird ein Naturbelassener, duftender Wald-oder Blütenhonig verwendet, der durch seinen Duft einen zusätzlichen Impuls an die Sinne abgibt. Wird die Honigmassage nur als Teilkörpermassage angewendet dauert die Behandlung etwa 30min., bei einer Ganzkörpermassage dagegen bis zu einer Stunde. Welche Massagegriffe durch den Masseur eingesetzt werden ist recht individuell, doch ist die Langsamkeit einer der wichtigsten Aspekte. Während der Massage verändert sich zudem die Konsistenz, was man sowohl an den Knistertönen als auch im Verlauf an der Farbe des Honigs erkennen kann. Vom einstigen goldenen Ton wandelt sich die Farbe zu einem Weiß, das aufzeigt, dass die Schlacken aufgenommen wurden. Nach Beendigung der Massage wird die massierte Hautfläche mit warmen Tüchern abgewaschen oder auch die Möglichkeit einer anschließenden Dusche angeboten. Sich nach der Honigmassage noch etwas auszuruhen unterstützt den Massageeffekt um ein Vielfaches.
Extra-Tipp
Honigmassagen lassen sich auch im Privaten anwenden. Besonders wirksam zeigen sich selbst durchgeführte Massagen an den Oberschenkeln. Leicht in der Anwendung erhält man eine samtweiche Haut, verbessert dadurch das Hautbild und lindert eine mögliche Cellulite (Orangenhaut).