Die Berufsbezeichnung Masseure ist ein weitläufiger Begriff, denn als Masseur oder Masseurin kann eine Person im medizinischen Bereich tätig sein oder auch im reinen Wellnessumfeld. Unterschiede finden sich hierbei in der Art der Massagen, sowie im möglichen Abrechnungsmodus der Krankenkassen. Auch in der Ausbildung sind erheblich Unterschiede festzustellen.
Medizinische Masseure
Medizinische Masseure sind in den meisten Fällen Physiotherapeuten oder auch medizinische Bademeister und ähnliches. Der Fokus liegt demzufolge auf Erkrankungen und Beschwerden der verschiedensten Ausprägung. Gelenkbeschwerden werden bei einem medizinischen Masseur ebenso behandelt als auch Verspannungen in der Muskulatur, die Entstauung von Ödemen und Durchblutungsstörungen. Die Ausbildung dauert in der Regel 3 bis 3,5 Jahre und umfasst eine Vielzahl an einzelnen Lehrinhalten, wie etwa Anatomie und Erkrankungen die mit Massagen kuriert oder gelindert werden können.
Masseure im Wellnessbereich
Als Masseur im Wellnessbereich massiert man zwar auch in einer klassischen Massageweise, doch dürfen hierbei keine Erkrankungen gelindert werden, obwohl selbst im Entspannungsbereich durchaus das eine oder andere Beschwerdebild fast automatisch gelindert wird. Als Wellnessmasseur konzentriert man sich auf die Steigerung des Wohlbefindens des Kunden, arbeitet mit Materialien die die Sinne ansprechen und kann je nach Ausbildung durchaus klassische Elemente aus der Traditionellen Chinesischen Medizin zur Anwendung bringen. Bei der Ausbildungsdauer gibt es deutliche Unterschiede: Viele Anbieter für eine Ausbildung zum Wellnessmasseur erteilen die Grundlagen innerhalb eines Tages oder an einem Wochenende, andere wiederum bieten eine einjährige Schulung an. Dazwischen finden sich zahlreiche zeitliche Abstufungen, die allerdings immer wieder mit zusätzlichen Seminaren und Schulungen ergänzt werden können.
Extra-Tipp
Wie man leicht erkennen kann gibt es doch einige Abweichungen rund um den Begriff Masseur. Da man bei einer falsch durchgeführt Massage durchaus einem Menschen auch einen Schaden zufügen kann, sollte man sich ruhigen Gewissens um die Qualifikationen des jeweiligen Masseurs kümmern und diese hinterfragen. Eine Besonderheit gilt es ebenfalls zu beachten: Die Bezeichnung Masseuse sollte einen etwas hellhörig werden lassen, denn in der Regel wird man bei einer Masseuse sexuelle Massagen und weniger medizinische oder auch reine Wellnessmassagen erhalten. Ein Aspekt, der bei einer Terminvereinbarung beachtet werden sollte.