Traditionelle Thai-Massagen werden in Thailand als Nuad Phaen Boran bezeichnet und heißen übersetzt soviel wie uralte heilsame Berührung. Bekannt ist die Thai-Massage in den westlich geprägten Ländern auch als Thai-Yoga-Massage, da sich in dieser Massageform zahlreiche passive Elemente aus dem Yoga finden. Nach der ayurvedischen Körperlehre werden bei der Thai-Massage zehn verschiedene Energielinie massiert und damit zu einem neuen Fluss angeregt. Anders als bei den klassischen Massagen werden bei der Thai-Massage nicht nur die Fingerspitzen und Handflächen während der Anwendung eingesetzt, sondern auch die Ellenbogen, Handknöchel, Knie und Füße.
Die Thai-Massage in der Anwendung
In der Anwendung zeigt sich die Thai-Massage ebenfalls etwas anders als andere Massagen, denn es wird nicht auf einer Massageliege oder einem Massagestuhl massiert, sondern auf einer Matte oder Decke auf dem Boden. Unter dem Einsatz der Hände, Füße, Knie und Ellenbogen werden mittels Dehnbewegungen und Streckpositionen aus dem Yoga, vor allem durch Druckpunktmassagen die Gelenke mobilisiert und die Energiebahnen in einen blockadefreien Fluss gebracht. Die Thai-Massage ist eine der Massagen, die sich durch einen kräftigen Aspekt zeigt und zu den längsten Anwendungen zählt. Möchte man eine Thai-Massage genießen, dann sollte man sich etwa zweieinhalb Stunden Zeit nehmen.
Die Thai-Massage und ihre Wirkung
Die Wirkweise der Thai-Massage ist doch beachtlich. Neben einem sehr entspannenden Effekt stehen die neue Mobilität in den Gelenken, sowie ein ungestörter Fluss der Durchblutung und des Gewebewassers im Vordergrund. Hilfreich zeigt sich die Thai-Massage zum Beispiel bei Kopfschmerzen, Verdauungsproblematiken, Rücken-und Knieschmerzen, Schlafstörungen und Ohrensausen oder auch bei allgemeinen Beweglichkeitsstörungen. Dank der vielfältigen positiven Wirkungen einer Thai-Massage wird ihre Anwendung selbst von zahlreichen Schulmedizinern empfohlen.
Extra-Tipp
Thai-Massage ist leider nicht gleich Thai-Massage. Möchte man gerne in den Genuss dieser besonderen Massage kommen, dann sollte man sich nur an ausgebildete Masseure wenden. Da die Massage fast drei Stunden lang geht, sollte man von Thai-Massage-Angeboten Abstand nehmen, die entweder nur zwanzig Euro dafür verlangen oder die Massage auf eine Zeit von etwa einer Stunde begrenzen. Beide Varianten haben nur selten etwas mit der traditionellen Massage gemeinsam und sollten deshalb lieber mit einer gewissen Skepsis betrachtet werden.