Die Schneekabine stellt im Bereich des Saunierens eine Besonderheit dar, zumal sie auch nicht in jedem Saunabetrieb zu finden ist
In einer Schneekabine wird durch eine spezielle Technik Kunstschnee erzeugt, der sich auf den Wänden und dem Boden findet und von Zeit zu Zeit auch als künstlicher Schneefall von der Decke rieselt. Nachempfunden ist die Schneekabine den Gepflogenheiten aus Finnland oder auch Russland, die bekanntermaßen über reichlich Schneefall verfügen und diesen anstatt einer kalten Dusche nach dem Saunagang zum Abkühlen und Abhärten genutzt wird.
Die Schneekabine in der Nutzung
In der Regel wird die Schneekabine nach dem Gang in die Sauna oder dem Dampfbad aufgesucht. In der Kabine bleibt es jedem einzelnen Besucher überlassen in welcher Form er sich mit dem vorhandenen Kunstschnee abkühlt. Manche reiben sich am ganzen Körper damit ab, andere bleiben mehr oder weniger ruhig stehen und kühlen die erhitzt Haut somit ab. Als Alternative zum herkömmlichen kalten Abduschen oder auch dem Eintauchen in das Kaltwasserbecken bietet sich die Schneekabine geradezu an, da es für den Körper nicht ganz so ein Kälteschock verursacht.
Die Schneekabine und ihre Wirkung
Nachdem sich die Haut und die Gefäße in der Hitze des Dampfbades und der finnischen Sauna ausgedehnt haben, kann man diese in der Schneekabine sehr rasch zum Zusammenziehen bringen, was die Durchblutung ebenso anregt als auch den Abtransport angesammelter Schlacken. Zudem bewirkt die Schneekabine mit ihrer Kälte, dass das Immunsystem und auch das Herz-Kreislaufsystem aktiviert wird, was besonders im Sinne der Vorbeugung zahlreicher Erkrankungen ein durchaus wichtiger Aspekt ist.
Extra-Tipp
Gibt es im ausgesuchten Saunabetrieb keine Schneekabine, aber einen Garten oder ähnliches, dann sollte man diesen aufsuchen sobald sich Schnee zeigt. Somit kann man nicht nur den Körper abkühlen, sondern zeitgleich auch das Schneegehen anwenden, was bereits von Pfarrer Kneipp als probates Mittel gegen Erkältungen und ähnliches empfohlen wurde.