Das Serailbad entstammt der orientalischen Badekultur und wird unter anderem auf den Namen eines Sultanpalastes zurückgeführt. In der Türkei zählt das Serailbad im Rahmen eines Hamams (türkisches Dampfbad) als eine der Wellnessanwendung, die verschiedene Aspekte für den Körper und den Geist bereithält. Das Serailbad durchläuft in seiner Anwendung eine Art Ritual, dass sich in einer ähnlichen Form auch beim Rasulbad findet.
Das Serailbad in der Nutzung
Zu Beginn des Serailbades wird man in einem bestimmten angewärmten Raum geführt. Nachdem man geduscht und sich abgetrocknet hat, wird eine Körperpackung aufgetragen, die zum Beispiel aus Heilerde, Algen, Kräuter oder auch Kreide bestehen kann. Sobald diese Packung angetrocknet ist, begibt man sich in ein Dampfbad, dass mit etwa 55 Grad Celsius eine angenehme Temperatur aufweist und dessen feuchter Nebel mit ätherischen Ölen oder räuchernden Kräutern angereichert ist. Nach etwa 15 bis 30min verlässt man das Dampfbad wieder, duscht sich ab und wird mit reichhaltigen Ölen eingerieben. Das folgende Ausruhen lässt den Körper zur Ruhe kommen und die Seele sich vollends entspannen.
Das Serailbad und seine Wirkung
Besucht man das rituelle Serailbad zeigen sich zahlreiche Wirkungen auf den Körper und die Psyche. Neben einem sehr hohen Entspannungsfaktor zeigen sich Auswirkungen auf die Durchblutung der Haut, der Anregung des Herz-Kreislaufsystems und den Abwehrkräften, sowie eine Entschlackung angesammelter Giftstoffe aus der Umwelt und der Nahrung. Die Muskulatur wird herrlich gelöst und die Haut gereinigt und rosig. Durch die Lösung der alten Hautschüppchen wird die Haut zudem streichelzart.
Extra- Tipp
Ergänzen kann man das Serailbad, wenn man zuvor ein Körperpeeling anwendet und am Ende des Bades sich mit einer Massage verwöhnen lässt. Entspannung und Wohlbefinden findet damit einen rundum perfekten Ausklang.