15.09.2003 - Unzufrieden nach der Schönheitsoperation? Trotz intensiver Aufklärung über Möglichkeiten und Grenzen der ästhetischen Chirurgie sind manche Patienten nach einem Eingriff über das Ergebnis enttäuscht. Zweifel am Können des Operateurs und am Erfolg der Operation lassen die Betroffenen dann oft nicht zur Ruhe kommen. Deshalb hat die Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschlands e.V. (GÄCD) jetzt eine Gutachterkommission ins Leben gerufen, um die Interessen der Patienten auch nach der Operation zu schützen. Bisher waren Patienten mit ihren Sorgen und Zweifeln nach dem Eingriff oft allein auf sich gestellt, erklärt Prof. Dr. Dr. Heinz G. Bull, Präsident der GÄCD in Hofheim, anlässlich der 16. Jahrestagung in Düsseldorf. Wichtig ist für uns, unzufriedene Patienten auch nach der Operation nicht allein zu lassen und Ihnen bei ihren Einwänden Hilfe zu geben. Sie können sich nun an die Gutachterkommission der Gesellschaft wenden. Die Operation wird von den Mitgliedern der Kommission genau untersucht und neutral begutachtet. Die Gutachterkommission ist ein unbürokratischer und außergerichtlicher Weg, das Verhältnis zwischen Patient und Arzt wieder auf eine neutrale Ebene zu stellen und gegebenenfalls eine Nachkorrektur kostenfrei zu veranlassen, erklärt Uwe Hohmann, Rechtsanwalt und Justitiar der Gesellschaft sowie Vorsitzender der Gutachterkommission. Damit geht die GÄCD einen weiteren Schritt in Richtung Sicherheit und Qualität: Mit der Gutachterkommission unterstellen sich die Mitglieder der GÄCD harten Qualitätskriterien nicht nur durch erworbene Titel und die Teilnahme an Weiterbildungskursen, sondern vor allem in ihrer alltäglichen Praxis.
Letzte Aktualisierung am 26.03.2010.