Hautkrebs ist eine der Erkrankungen, die jährlich viele Menschen betrifft und das sehr häufig in der bösartigen Form des Schwarzen Melanoms. Diese Krebsform gilt als sehr aggressiv und findet sich bevorzugt an den Körperstellen, die natürlicherweise dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Hierzu zählen die Körperpartien am Handrücken, im Nacken, an der Nase oder auch in weiteren Bereichen des Gesichtes, sowie an den Ohren. Bislang wurden betroffene Hautstellen unter anderem mit chirurgischen Eingriffen behandelt, doch nun scheint es einen neuen Behandlungsansatz zu geben, der Hautkrebs mit Medikamenten bekämpfen lässt.
Hautkrebs mit Medikamenten bekämpfen
Wissenschaftlern der Loyola-University in Chicago ist es nun gelungen mit der Hilfe eines Medikaments ein spezielles Gen auszuschalten, das normalerweise bösartige Hautzellen in einen Hautkrebs verwandeln lässt. Dieses neu entwickelte Prinzip wollen die Forscher bei einer ganz bestimmten Form des Hautkrebses zum Einsatz bringen, der die Bezeichnung Plattenepithelkarzinom trägt. Im Rahmen der Forschungsarbeiten konnten die Wissenschaftler herausfinden, dass bei dieser Karzinomart ein wichtiges Gen mit dem Bauplan des Enzyms Proteinkinase C, kurz PKC genannt, seine Funktion nicht erfüllen kann. Diese Funktion findet sich darin, dass PKC in die Entscheidung mit eingreift, ob eine bereits geschädigte Zelle nun eine Vermehrung antreten kann oder doch abstirbt.
Aufgrund dieser gewonnenen Erkenntnisse, konnten die Wissenschaftler nun ein Medikament entwickeln, dass dem eingeschränkten Gen seine Funktion wieder zurückgeben kann. Folglich scheint es nun möglich zu sein Patienten mit einem bösartigen Hautkrebs auf eine nicht operative Art und Weise behandeln zu können, was natürlich eine deutliche Erleichterung und auch Entlastung für die einzelnen Betroffenen darstellen kann. Ob und wann dieses entwickelte neue Medikament auch in Deutschland in den therapeutischen Einsatz gelangen kann, ist jedoch noch nicht festzustellen, wobei nach weiteren klinischen Studien in den USA und der dortigen Zulassung des Therapeutikums, innerhalb weniger Jahre solch eine Therapie auch hier im Lande denkbar werden kann. Eine greifbare Hoffnung in absehbarer Nähe für jährlich tausende Erkrankte Frauen und Männer, wird somit durchaus tragfähig.