Drei- bis fünfmal wöchentliches Ausdauertraining hilft, Stress abzubauen. Experten raten zur Durchführung rhythmischer Bewegungsabläufe wie Laufen, Radfahren, Schwimmen oder Walking. Jeweils 30 bis 60 Minuten sollten es aber schon sein. Dies schützt auch vor Langzeitfolgen des ständig empfundenen Stresses. Denn Stress versetzt den Körper in einen Ausnahmezustand: Hormone werden ausgeschüttet, der Blutdruck erhöht sich und Energiereserven werden aktiviert. Chronischer Stress kann daher zu Bluthochdruck, Arteriosklerose und Herzinfarkt führen.
Ausdauertraining kanalisiert die Stressreaktionen und baut sie so ab. Auch die Gefahr von Langzeitfolgen reduziert sich. Ein trainierter Organismus, so belegen Studien, ist eher in der Lage, seine Gefäße zu regenerieren und schützt sich dadurch quasi selbst vor Herzinfarkten.
Für die Intensität des Trainings empfehlen Fachleute einen 60- bis 70-prozentigen Anteil an der individuellen maximalen Herzfrequenz. Ist diese nicht bekannt, kann eine Faustformel helfen: 220 minus Lebensalter in Jahren - das ergibt dann die Herzfrequenz, bei der regelmäßig trainiert werden sollte. Ein Sportmediziner kann selbstverständlich auch die individuelle Leistungsfähigkeit ermitteln und entsprechende Hinweise geben.
Den Stress „wegzulaufen" ist also allemal besser, als dem Stress davon zu laufen.
Letzte Aktualisierung am 28.06.2010.