After-Work-Partys sind ja hinlänglich bekannt und zumindest in größeren Städten auch hierzulande längst zu einer festen Institution geworden. Doch nicht jedem Arbeitsgeplagten ist nach Feierabend zum ausgelassenen Feiern und Abtanzen zumute. Die liebste Freizeitbeschäftigung ist wie kaum etwas andere typabhängig. Ein nicht zu unterschätzender Trend hat aber gerade in der letzten Zeit seinen Weg über den Großen Teich zu uns gefunden: Die After-Work-Wellness, das Schönheits- und Verwöhnprogramm nach der Arbeit.
Die Folge der neuen Lieblings-Feierabendbeschäftigung? Zahlreiche Kosmetikstudios öffnen an einigen Abenden unter der Woche für die gestresste arbeitende Bevölkerung ihre Türen und bieten Wellness für Entspannungsbedürftige an. Die Angebote reichen von Einzel- bis hin zu Gruppenanwendungen. Das Ziel ist es, den Arbeitsstress für einige Zeit zu vergessen und sich nach getaner Arbeit ausgiebig auf sich selbst zu konzentrieren - und noch dazu gleich etwas für die Schönheit zu tun. In Bezug auf die Außenwirkung ist dies sicherlich effektiver als ein Feierabendbier in der Kneipe oder eine Tüte Chips vor dem heimischen Fernseher.
Doch nicht nur nach Feierabend, auch in der Mittagspause haben viele Menschen mittlerweile das Bedürfnis nach Entspannung und Wellness. Das systematische Wohlfühlprogramm passt sich dem Tagesplan des Arbeitslebens an und wird entsprechend in pausen- und abendgerechten Dosen serviert. Besonders Massagen eignen sich für die kurze Entspannung in der MIttagspause. Experten halten diese Form der gezielten, aktiven Erholung für wesentlich erfolgreicher, als das passive „Gammeln" zu Hause auf der Couch oder im Lieblingssessel. Durch die Konzentration auf die Entspannung werde diese auch viel bewusster erlebt. So werden Feierabend und Mittagspause kurzerhand zu stark konzentrierten Wellnessurlauben umfunktioniert. Die Nachfrage ist immens und so entstehen immer neue Angebote für die abgearbeiteten Massen, die händeringend nach einem Ausgleich vom stressigen Joballtag suchen.
Letzte Aktualisierung am 23.02.2011.