Von langen, dichten Wimpern träumen viele Frauen. Wimperntusche kann auf dem Weg zu schönen Wimpern eine kosmetische Unterstützung sein, allerdings ohne bleibenden Erfolg. Augentropfen scheinen jedoch traumhafte dichte Wimpern wie durch ein Wunder wachsen lassen zu können. Nebenwirkungen inklusive.
Unsere Großmütter waren einst davon überzeugt, dass ein tägliches Bürsten und Einreiben mit Rhizinusöl dabei hilft, um dauerhaft traumhaft schöne Wimpern zu bekommen. Obwohl diese kosmetische Methode nicht wirklich eine Wirkung auslöste, konnten Mädchen und Frauen zumindest weiche Härchen rund um die Augen zum Blinzeln bringen. Bis heute hat sich kaum etwas an dem Wunsch nach dichten Wimpern geändert und die Kosmetikindustrie lässt nichts unversucht, um der Frauenwelt diesen Wunsch erfüllen zu können. Leider nur mit kurzfristigem Erfolg, denn Mascara und Co. können zwar augenscheinlich aus kargen Härchen ein optisches Mehr erzeugen, allerdings nur bis zu dem Moment in dem das Abschminken erfolgt.
Nun jedoch könnte eine wahre Revolution in Sachen zauberhaften Wimpern auf den Markt gelangen. Augentropfen, eingesetzt in der Therapie von Grauem Star, scheinen eine therapeutische Nebenwirkung in sich zu bergen, die das Wachstum der Wimpern eifrig anregt. Verantwortlich für diesen Nebeneffekt der Augentherapie mit dem medizinischen Mittel Lumigan ist der enthaltende Wirkstoff, der wohl fähig ist langfristig das Wimpernwachstum anzuregen. Zumindest konnten Patientinnen diesen Effekt bei sich feststellen, der übrigens auch von Augenärzten bereits bestätigt werden konnte.
Kaum wurde diese Neuigkeit kundgegeben, schon hat die Kosmetikindustrie die Fühler nach dem Wirkstoff Latisse ausgestreckt. Als Gel, auf die Wimpern mit einem Pinselchen aufzutragen, soll nun der Traum der Frauenwelt nach dichten Härchen zur Erfüllung gelangen. Allerdings ist diese kosmetische Hilfe mit Vorsicht zu genießen, denn unter anderem sind die Augentropfen Lumigan verschreibungspflichtig, und somit der Wirkstoff, und anderseits können beim Verwenden des Gels Nebenwirkungen auftreten.
Diese Nebenwirkungen können sich mit einem Augenbrennen, trockenen Augen und Oberlid-Verfärbungen aufzeigen sowie bis zu dauerhaften Verfärbungen der Iris führen. Letzteres bedeutet, dass an sich helle Augen nach zu nach immer dunkler werden und oftmals auch so bleiben, selbst wenn die Wimpernkur abgebrochen wird. Derzeit ist das Wimpernmittel nur in den USA erhältlich, doch wie sooft wird es nur eine Frage der Zeit sein bis es auch in Deutschland erhältlich sein wird. Nichtsdestotrotz sollte man seiner Augengesundheit zu Liebe erst einen Augenarzt befragen, ob und wie sich die Anwendung auswirken kann. Ganz wichtig: Schwangere und Stillende sollten keinesfalls das Gel oder die Tropfen zur Anwendung gelangen lassen.
Letzte Aktualisierung am 20.04.2011.