Bei einer echten Tätowierung wird die Haut mit einer Nadel bearbeitet und die Farbe darunter gespritzt. Dadurch entsteht ein Bild. Je nach Größe des Tattoos und der gewählten Körperstelle wird das Herstellen dieses dauerhaften Körperschmucks schnell zu einer schmerzhaften und zeitaufwendigen Angelegenheit. Henna-Tattoos hingegen werden mithilfe von Pinseln oder Stäbchen auf die Haut aufgemalt. Mit etwas Übung oder einer entsprechenden Schablone kann man die Bemalung sogar selbst erstellen. Eine zusätzliche Erleichterung bringen Henna-Klebebildchen, die leicht angefeuchtet auf die Haut aufgebracht werden.
Die Menschen im Orient kennen die Henna-Bemalung bereits seit mehreren tausend Jahren. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass Henna-Tattoos eine zeitlose Kunst sind. Gleichzeitig ist ein solcher Körperschmuck ein vergängliches Stück Individualität, da die Farbe mit mehrmaligem Waschen nach und nach abgespült wird. Wer sich im Urlaub die Haut mit Henna bemalen lassen möchte, sollte jedoch vorsichtig sein: Häufig werden den Farben Chemikalien beigemischt, um sie intensiver wirken zu lassen. Allen voran ist hier der Stoff Para-Phenylandlamin (PPD) zu nennen, der allergische Reaktionen auslösen kann und im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Aus diesem Grund ist PPD als Zusatz von Kosmetika in der Europäischen Union verboten. Da das Verbot aber eben nur innerhalb der EU gilt, sind Urlauber in Nicht-EU-Ländern zu äußerster Vorsicht angehalten.
Letzte Aktualisierung am 05.07.2011.