Sie ist so begehrt und scheint dennoch für viele Frauen unerreichbar zu sein: die Bikinifigur für den Sommer. Wer keine überflüssigen Speckröllchen am Strand entlang tragen möchte, kann jedoch mit einigen Tipps das eine oder andere zusätzliche Pfund abnehmen. All das funktioniert ohne strikte Diätplanung.
Es sind oft die vermeintlich kleinen Dinge, die eine große Wirkung entfalten. Das gilt auf der einen Seite für die kleinen Dickmacher, auf der anderen für das Weglassen derselben. Denn zahlreiche kleine Snacks, die wir Tag für Tag mit Genuss aber wenig Zeit in uns hinein stopfen, bringen am Ende das eine oder andere Gramm zusätzlichen Gewichts auf die Waage - und Frust beim Blick in den Spiegel. Das hektische Frühstück, das unterwegs zwischen Haustür und Büro in der U-Bahn verspeist wird, ist häufig eine Kalorienbombe. Das heißt aber keineswegs, dass man aufgrund akuter Zeitnot am Morgen auf ein Frühstück vollständig verzichten sollte. Wer bis zur Mittagspause hungert, bewirkt genau das Gegenteil und nimmt im Ergebnis eher noch mehr zu.
Ein kleines aber leckeres und obendrein gesundes Frühstück, in aller Ruhe verzehrt, hilft über den Vormittag und gibt ein gutes Gefühl für einen erfolgreichen Start in den neuen Tag. Das kann eine Schale Müsli sein, aber auch eine Scheibe Brot mit fettarmem Aufstrich und etwas Obst. Wichtig ist: Nur essen, wenn man wirklich Hunger und Appetit hat und dann in keinem Fall zwischen Tür und Angel, sondern bequem am Frühstückstisch.
Apropos Hungern: Nur wer satt ist, isst nicht mehr. Das klingt so simpel, wird aber von den meisten Menschen geflissentlich ignoriert. Ebenso wie das Sättigungsgefühl. Und so verkommt Essen zu einem Dauerlauf zwischen Snacks und kleinen Mahlzeiten, Entbehrung und Hungergefühl. Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach: Man sollte eine gesunde Mahlzeit essen und davon genug, um satt zu werden, aufhören, wenn man satt ist und dies drei- bis viermal täglich wiederholen. Eiweißhaltige Lebensmittel und Vollkornprodukte sind optimale Sattmacher und Energielieferanten. Experten raten morgens zu einem Frühstück, das reich an Kohlenhydraten ist, mittags eine Mischung aus Kohlenhydraten und Eiweiß. Abends sollte man hingegen auf Kohlenhydrate weitgehend verzichten, da diese nachts den Körper an der optimalen Fettverbrennung hindern.
Wer sich bei den Mahlzeiten richtig satt ist (ohne sich zu überfressen), der braucht die vielen kleinen Snacks zwischendurch gar nicht, die einen nur zur nächsten unzureichenden Nahrungsaufnahme retten sollen und dabei noch unbemerkt richtig auf die Hüften schlagen. Gleiches gilt für die kleinen Gewohnheiten, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben und die man eigentlich ganz einfach abstellen kann: Das Eis zum Nachtisch am Mittag, das Stück Kuchen jeden Sonntag und das Feierabendbier. Man soll nicht auf alles verzichten, aber Belohnungen wie diese sollten eher die Ausnahme, nicht aber eine häufig wiederkehrende Regelmäßigkeit sein. Eine viel sinnvollere Gewohnheit ist ein 30-minütiges Sportprogramm an drei Tagen in der Woche. Das verbrennt Kalorien und steigert so den Grundumsatz. Bei gleichbleibender Energiezufuhr wird sich das Gewicht ganz von alleine reduzieren. Der Weg zu Bikinifigur ist geebnet.
Diese an sich sehr geringfügige Umstellung des lieb gewonnenen Alltags lässt sich durch viel Obst und Gemüse ergänzen. Besonders in den warmen Monaten gibt es beides ganz frisch und lecker zu bezahlbaren Preisen. Satt wird man davon allemal und das fast ohne Kalorien, dafür mit vielen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Einige Lebensmittel, so zum Beispiel Knoblauch oder Ingwer, bringen zusätzlich den Stoffwechsel in Schwung und beschleunigen so die Fettverbrennung.
Wer ohne Entbehrungen mit leckeren und gesunden Mahlzeiten und ein wenig Sport hier und da abnimmt, kann dies ohne die ständige Angst vor dem anschließenden Jojo-Effekt tun. So hält die Bikinifigur auch über den Sommer hinaus.
Letzte Aktualisierung am 21.07.2011.