Botulinumtoxin ist bekannt als Mittel zur Behandlung von Mimikfalten. Mit der neuen AC-Therapie wurde eine weitere Verwendungsmöglichkeit erschlossen.
Botulinumtoxin ist ein Nervengift und ein Ausscheidungsprodukt bestimmter Bakterien. Gezielt eingesetzt, entspannt es einzelne Muskelpartien, indem es die Freisetzung des Neurotransmitters Acetylcholin verhindert. Das führt nicht nur zu einer Glättung der Mimik.
Auch bei spannungsbedingtem Haarausfall hilft Botulinumtoxin: Alopecia Contentionalis ist ein Leiden, das allein in Deutschland etwa 12 Millionen Menschen betrifft. Stress führt dabei oft zu ständigem Kopfschmerz, ausgelöst von Verspannungen der Schädelmuskulatur. Diese können so stark sein, dass die Kopfhaut nicht mehr ausreichend durchblutet, die Haarwurzeln nicht mehr mit Nährstoffen versorgt werden. Haarausfall ist die Folge.
Injiziert man nun im Rahmen der neuen Alopecia Contentionalis-Therapie ( kurz AC-Therapie) Botulinum-Toxin, kann dieser Teufelskreis unterbrochen werden. Kopfhaut und Haarfollikel nehmen ihre normale Funktion wieder auf. Schmerzhafte Verspannungen und damit verbundene Kopfschmerzen verschwinden bereits nach etwa zwei Wochen. Bis die typischen, kreisrunden kahlen Stellen am Hinterkopf wieder mit Haaren bedeckt sind, dauert es allerdings vier bis sechs Monate. In der Regel sind mehrere Injektionen in zeitlich versetztem Abstand notwendig. Doch der Erfolg der AC-Therapie ist überzeugend.
Eine zweite hocherfolgreiche Therapie ist die PRP-Therapie, benannt nach ihrem Wirkstoff, einem aus Eigenblut gewonnenen Extrakt, „Platelet-Rich Plasma“, zu deutsch plättchenreiches Plasma. Dieser Extrakt wird unter die Kopfhaut gespritzt, stimuliert die Zellerneuerung und damit auch die Neubildung von Hautzellen und Haarfollikeln. Im Bereich der Injektion reichern sich zunächst mesenchymale Stammzellen, Fibroblasten, an, die wiederum für die Neubildung von Kollagen und anderen Bindegewebszellen unentbehrlich sind. Auch die Produktion von Hyaluronsäure steigt. Diese erhöht die Fähigkeit des Bindegewebes, Wasser zu speichern und Nährstoffe für die Zellerneuerung zu transportieren. Geschwächte Haarwurzeln können sich so gut regenerieren.
Die Behandlung sorgt für einen Zeitraum von etwa zwei Jahren für gesundes Haarwachstum Danach muss die Therapie unter Umständen wiederholt werden.
Sowohl die AC- als auch die PRP-Behandlung greifen allerdings nur bei stressbedingtem Haarausfall. Hat der Haarverlust genetische Ursachen, hilft eine Haartransplantation mit Artas Robotic: dabei werden Haarwurzeln aus Körperregionen mit gesundem Haarwuchs an die betroffenen Stellen transplantiert.
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Privatpraxis Dr. Darius Alamouti - Aesthetic & Skin
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aktualisiert am 26.03.2019