Haarausfall ist ein Problem, das vielen Männern zu schaffen macht. Volles Kopfhaar ist ein Attraktivitätsmerkmal und Sinnbild von Jugend und Schönheit des Mannes. Umso mehr kann es das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein der Betroffenen herabsetzen, wenn sich die Haare mehr und mehr verabschieden - insbesondere wenn sich schon im jungen Erwachsenenalter aufgrund einer genetischen Veranlagung Geheimratsecken oder sogar größere kahle Stellen bilden.
Viele Betroffene wünschen sich, eine optisch dichte Kopfbehaarung zurückzubekommen. Die moderne Medizin bietet zum Glück einige Möglichkeiten, das Haar wieder voller wirken zu lassen. Die wohl bekannteste und gängigste Methode ist die Eigenhaarverpflanzung. Diese Haartransplantation lässt sich allerdings nicht bei jedem Patienten vornehmen. Immer wieder müssen Leute mit dem Wunsch einer Haarverpflanzung ohne Behandlung bleiben, wenn die Voraussetzungen nicht stimmen. An der Heidelberger Klinik proaesthetic bieten sich neue Möglichkeiten.
Wer das licht werdende Haar behandeln möchte, dem stehen eine Vielzahl von Behandlungen zur Verfügung - doch nicht alle sind sinnvoll. Zu den wenig effektiven Methoden gehört, auf seine Kopfhaut ein Extrakt oder ein Haarwasser aufzutragen. Die Mittel lösen höchstens eine verbesserte Durchblutung unter der Kopfoberfläche aus. Der weitere Haarausfall kann zwar dadurch eventuell etwas verlangsamt werden, aber eine bereits geschehene Glatzenbildung lässt sich nicht rückgängig machen. Stattdessen drohen sogar Nebenwirkungen der Haarwässer wie z. B. Reizerscheinungen auf der Haut.
Methoden mit langfristigem Erfolg sind da vielversprechender. Von den Verfahren, Haarausfall zu behandeln, kennen wohl die meisten die Haartransplantation. Eine Haarverpflanzung ist jedoch oft nicht möglich, beispielsweise dann, wenn zu wenig eigenes intaktes Haar übrig geblieben ist. Bei ganz jungen Patienten, die schon einen erheblichen Haarverlust beklagen, bestehen für die Haartransplantation ebenfalls keine guten Voraussetzungen - hier werden sicherlich bald weitere Haare um die behandelten Stellen herum verlieren, so dass der Befund nicht mehr ästhetisch ansprechend ist. Es spielt auch eine Rolle, dass die Kosten für eine Haartransplantation hoch sind und nicht jeder Patient bereit ist, diese zu tragen. Andere entscheiden sich wiederum dagegen, überhaupt einen solchen Eingriff durchführen zu lassen.
Für diese Patienten kommt als Alternative die Methode der Microhaarpigmentierung (MHP) mittels VHD (visual hair densification) in Betracht. Es handelt sich um eine aktuelle Methode, die sich schon bei vielen Menschen mit Glatzenbildung bewährt hat. Das Haar wird durch eine Pigmentierung der Kopfhaut optisch verdichtet.
Bei der Microhaarpigmentierung durch VHD (visual hair densification) besteht die Behandlung darin, dass Farbpigmente in die Kopfhaut eingebracht werden. Die Pigmente sind bei akkuratem Vorgehen kaum von richtigen Haaren zu unterscheiden, wenn der passende Farbton eingesetzt wird. Das Kopfhaar wirkt nach der MHP mittels VHD wieder dichter. Ideal ist die VHD-Behandlung für Menschen mit Kurzhaarfrisuren, bei denen das Ergebnis sehr harmonisch wirkt. In einigen Fällen kann die MHP nach der VHD-Methode mit einer Haartransplantation kombiniert werden.
In einem eingehenden Vorgespräch wird festgestellt, ob die Microhaarpigmentierung im individuellen Fall möglich ist und gute Erfolgsaussichten hat. Wer die MHP nach der VHD-Methode in Betracht zieht, sollte sich genau darüber im Klaren sein, dass der Effekt permanent ist. In vielen Fällen hält die Pigmentierung vier bis sechs Jahre an, bis eine erneute Behandlung erforderlich ist. Bei anderen Patienten kann es schon nach zwei bis drei Jahren so weit sein, dass die Pigmentierung aufgefrischt werden muss. Weil das Ergebnis lange bestehen bleibt, ist es unabdingbar, dass erfahrene Fachleute sich der Sache annehmen.
Letzte Aktualisierung am 04.05.2023.