Vampirlifting: Der Name lässt ahnen, dass es bei dieser neuen Behandlungsmethode, die übrigens aus den USA herübergekommen ist, nicht ganz unblutig zugehen wird. Doch keine Angst, niemand muss sich beißen lassen, um danach in ewiger Schönheit zu sterben, im Gegenteil.
Bei dieser neuartigen Methode zur Hautstraffung wird - wie es beispielsweise bei einem konventionellen Facelift der Fall ist - auf eine Operation mit Skalpell verzichtet. Der Name bezieht sich lediglich darauf, dass bei dieser Behandlung das eigene Blut mit unterschiedlichen Substanzen aufgearbeitet und sofort wiederverwendet wird. Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe Varianten des Vampirliftings, die im Laufe der Jahre von verschiedenen Fachärzten entwickelt wurden.
Das Ziel jeder Behandlung ist es, die Zellerneuerung anzuregen. Die Regeneration verbrauchter Zellen wird durch diese Behandlung sehr stark angeregt. Nach der Behandlung sieht die Haut jünger und frischer sowie straffer aus. Wird gleichzeitig Hyaluron eingespritzt, wird der Effekt verstärkt.
Zunächst wird dem „Patienten“ Blut aus der Vene entnommen. Es wird so aufbereitet, dass die roten Blutkörperchen und das Blutplasma getrennt werden. Das PRP (Platelet Rich Plasma) oder plättchenreiches Plasma wird beispielsweise mit Hyaluronsäure oder Botox gemischt und in die Haut eingespritzt. Zum Erzielen einer besseren Tiefenwirkung kann die Haut zuvor mit einem Laser oder mit Microneedling vorbereitet werden.
Häufig wird mit der Konzentration des Plasmas geworben. Die Gesamtzahl der Blutplättchen ist jedoch wichtiger, als eine hohe Konzentration. Das Plasma regt mit Selbstheilungssubstanzen den Körper an, Wunder kann es aber auch nicht vollbringen. Bestimmte Falten werden nach wie vor mit Botox besser bekämpft, ein Allheilmittel ist das Vampirlifting also nicht.
Das Gesicht, der Hals und das Dekolleté sind die bevorzugten Bereiche, in denen das Vampirlifting angewendet wird. Auch die Kopfhaut kann zur Anregung neuen Haarwachstums mit Vampirlifting behandelt werden.
Die meisten Behandlungen werden im Gesicht durchgeführt. Hier kann das Plasma zum Volumenaufbau und zur Faltenunterspritzung verwendet werden. Das gleiche gilt für einen faltigen Hals und das Dekolleté.
Im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden ist das Vampirlifting relativ risikoarm. Die üblichen Schwellungen und Blutergüsse kommen nicht vor, denn die Nadel, die zum Vampirlift verwendet wird, ist extrem dünn.
Zur Vorbereitung sollte eine Woche vorher auf Medikamente wie ASS, Aspirin, Schmerz- und Rheumamittel, Voltaren oder Ibuprofen verzichtet werden, da diese sich negativ auf die Vitalität der Blutplättchen auswirken.
Auch beim Vampirlifting sind die Kosten vom Aufwand abhängig. Meistens besteht ein Behandlungszyklus aus drei Behandlungen, für eine liegen die Kosten zwischen 500 und 800 Euro. Eine einmal jährliche Behandlung stabilisiert den erzielten Erfolg. Werden gleichzeitig andere Behandlungen im Rahmen des Vampirliftings durchgeführt, wie zum Beispiel Microneedling, erhöhen sich die Kosten natürlich.
aktualisiert am 24.11.2017