19.09.2005 Gutes Aussehen ist für die große Mehrheit der Deutschen von entscheidender Bedeutung. Vier von fünf Bundesbürgern (80 Prozent) würden dafür auch eine Schönheits-Operation in Kauf nehmen. Dies ist das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage der Zeitschrift Lenz, eine Zeitschrift für die Zielgruppe 50plus (Ausgabe 10/2005, EVT: 21. September), die TNS Emnid unter 1.000 Bundesbürgern ab 14 Jahren durchgeführt hat. Die größte Akzeptanz haben solche Eingriffe unter den 14- bis 29-Jährigen (93 Prozent). Die geringste Zustimmung zeigen zwar die über 60-Jährigen, doch auch in dieser Altersgruppe sind mehr als zwei Drittel (71 Prozent) dem Thema Schönheits- Operationen gegenüber positiv eingestellt.
In der Rangliste der akzeptierten chirurgischen Eingriffe steht das Entfernen von geplatzten Äderchen im Gesicht (57 Prozent) ganz oben, gefolgt vom Anlegen der Ohren (48 Prozent). Mehr als ein Drittel der Bundesbürger (36 Prozent) befürwortet eine Brustverkleinerung bei gesundheitlichen Beschwerden, für eine Vergrößerung spricht sich dagegen nur rund jeder Siebte (15 Prozent) aus. Am wenigsten akzeptieren die Deutschen Botox-Spritzen gegen Falten (acht Prozent) sowie geformte Lippen (sechs Prozent).
Die Bedingungen, unter denen sich die Befragten von einem Schönheitschirurgen operieren lassen würden, sind sehr unterschiedlich. Für rund zwei Drittel der Deutschen (67 Prozent) ist ein solcher Eingriff dann akzeptabel, wenn jemand mit seinem Äußeren unzufrieden ist oder darunter leidet. Jeweils etwa ein Viertel der Befragten ist zu einer Schönheits-Operation bereit, wenn die Medizin weitere Fortschritte macht (24 Prozent) oder die persönliche finanzielle Situation es erlaubt (23 Prozent). Insgesamt elf Prozent würden sich ihrem Partner zuliebe unter das Messer legen. Vor allem für Männer (16 Prozent) wäre dies ein Grund, für Frauen (sechs Prozent) dagegen weniger.
Letzte Aktualisierung am 26.03.2010.