Neuer Dermal Filler (Calciumhydroxylapatit) soll länger halten
Lesezeit: 1 Min.
Ist Calciumhydroxylapatit eine Alternative zu Hyaloronsäure oder Kollagen?
Die Medizin forscht stetig nach besseren Füllmaterialien für die Faltenbehandlung. Der ideale Füllstoff sollte keine Nebenwirkungen hervorrufen und leicht zu spritzen sein. Das erzielte Ergebnis sollte möglichst lange halten, aber die Substanz sollte dennoch wieder abbaubar sein. Herrkömmliche Füllstoffe haben eine Haltedauer von ca. 6 Monaten.
Neuer Dermal Filler (Calciumhydroxylapatit) soll länger halten
Auf der Suche nach einem resorbierbaren Stoff, der diese Eigenschaften verbindet, trifft man auf Calciumhydroxylapatit. Eine Substanz, die auch in Zähnen und Knochen vorkommt und in anderen medizinischen Bereichen eingesetzt wird.
Calciumhydroxylapatit hält ca. 12-16 Monaten, wenn man nach ca. drei Monaten noch mal nachspritzt. Untersuchungen zeigen, dass die Substanz vom Körper abgebaut werden kann. Im Vergleich zu Kollagen benötigt man weniger Substanz zur Faltenkorrektur.
Nach der Behandlung ist es wichtig die betroffene Stelle zu massieren, damit sich das Material gleichmäßig verteilt. Anschließend kann man durch Kühlung eine Schwellung der betroffenen Region vermeiden.
Besonders eignet sich die Calciumhydroxylapalit zur Behandlung von sog. Nasolabialfalten (Nasen-Oberlippen-Falten) und mit Marionettenfalten (Falte von der Ecke des Mundwinkels in Richtung Kinn).
Zur Lippenvergrößerung eignet sich die Substanz nicht, da es dort zu Knötchen kommen kann.
In der Regel kann man einige Stunden nach der Behandlung sich bereits in Gesellschaft sehen lassen. Die Wirkung der Behandlung ist sofort sichtbar.
Die Wirkung hält ca. 12-16 Monate an, aber bei Menschen, die viel rauchen, sich häufig in die Sonne legen oder sehr sportlich sind, baut sich Calciumhydroxylapatit schneller ab.
Das Material ist etwas teurer als Kollagen oder Hyaloronsäure, aber dafür benötigt man weniger Substanz. Dadurch kann die Behandlung mit Calciumhydroxylapatit sogar günstiger sein.
Einige Patienten wünschen sich bei Behandlung eine lokale Betäubung, da das Einspritzen der Substanz etwas schmerzhaft sein kann.
Ein Risiko ist - wie bei vielen Dermal Fillern - das Auftreten einer Unverträglichkeit gegen das Material oder einen anderen Inhaltsstoff.