Ende Januar reiste ein Team um Sektionsleiter Dr. André Borsche auf Einladung der dortigen Regierung nach Ruanda, in das Partnerland von Rheinland Pfalz. Mit 7 Mitarbeitern, Chirurgen, Anästhesisten und Op-Schwestern, operiert der Chefarzt Kinder und Jugendliche in der Uniklinik von Butare. Behandelt werden angeborene Fehlbildungen oder durch Infektion oder Brandverletzung hervorgerufenen Veränderungen. Die Erstversorgung erfolgt durch einheimische Ärzte, die ohne High-Tech-Medizin, nur mit Hilfe von Honig oder anderen Naturheilmitteln, das Überleben der Patienten sichern.
Die meist jugendlichen Patienten erhalten durch diese Schönheitsoperationen neue Lebenschancen. Ohne Operation wären sie wegen Ihrer Verstümmelung von der Gesellschaft geächtet und von der Familie versteckt worden.
Um sich vorzubereiten und keine Zeit zu verlieren, erhält das Team von einem Arzt der Entwicklungshilfe vorab Fotos von Patienten. So kann die Zeit vor Ort intensiv für die Operation genutzt werden.
Die Chirurgen haben auch das Ziel, ihr Know-how an afrikanische Ärzte und Mediziner weiterzugeben. So übernehmen sie das Fädenziehen und die Vorsorge transplantierter Hautpartien. Die Operation ermöglicht verstümmelten oder missgestalteten Kindern ein neues Leben in der Gesellschaft.
Letzte Aktualisierung am 16.04.2010.